Sitzung abgesagt

Wechsel an Spitze der ÖVP Burgenland vertagt

Die ÖVP kommt nicht zur Ruhe.

(Bild: P. Huber)

Die ÖVP Burgenland hat ihre Vorstandssitzung am Donnerstag kurzfristig abgesagt und damit den bevorstehenden Wechsel an der Parteispitze vorerst vertagt. „Leider haben kurzfristige Ausfälle im Vorstand die Durchführung der heutigen Sitzung unmöglich gemacht“, teilte Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas mit. 

In der Sitzung hätte Nationalratsabgeordneter Christoph Zarits zum neuen Landesparteichef gekürt werden sollen, wie aus dem ÖVP-Umfeld zu hören war.

Geplant war dem Vernehmen nach, dass der derzeitige Landesparteiobmann Christian Sagartz und Landesgeschäftsführer Fazekas ihre Funktionen am Donnerstag zur Verfügung stellen und Zarits vorerst geschäftsführender Parteichef wird, ehe er sich bei einem Landesparteitag der Wahl stellt. Wegen Terminkollisionen und persönlichen Gründen hätten aber mehrere Teilnehmer den Termin nicht wahrnehmen können. „Da uns eine vollständige Besetzung für die notwendigen Entscheidungen wichtig ist, wird die Sitzung verlegt“, betonte Fazekas. Ein neuer Termin werde bekanntgegeben.

Schneider-Wagentristl als Landesgeschäftsführerin im Gespräch

Derzeit läuft in der Landespartei ein Reformprozess, der nach dem enttäuschenden Ergebnis bei der Landtagswahl im Jänner angestoßen wurde. Damals holte die ÖVP mit 22 Prozent und einem Minus von 8,6 Prozentpunkten hinter SPÖ und FPÖ nur Platz drei. Dass mit dem Reformprozess auch ein Wechsel an der Parteispitze einhergehen soll, hatten Sagartz und Fazekas bereits Mitte Februar angekündigt.

Kolportiert wurde zuletzt, dass Zarits Markus Ulram wieder zum Klubobmann macht. Diese Funktion hat derzeit Sagartz inne, der wie Fazekas Landtagsabgeordneter bleiben wird. Ulram war schon vor der Landtagswahl Klubobmann. Als neue Landesgeschäftsführerin war die frühere Landtagsabgeordnete Julia Schneider-Wagentristl im Gespräch.