In nächsten 15 Jahren

Arbeitende Bevölkerung sinkt um 50.000 Personen

Kärnten
10.04.2025 18:45

Zusätzlich zur noch immer schwächelnden Wirtschaft, einem möglichen Handelskrieg mit den USA und den sonstigen internationalen Krisen kämpft die Kärntner Wirtschaft nach wie vor mit dem Fachkräftemangel. Über die eigene Agentur des Landes startet jetzt eine neuer Aufruf.

Der demographische Wandel trifft Kärnten hart: Laut Studien könnte es bis 2040 50.000 weniger Arbeitskräfte geben. Für dieses Problem braucht es viele Maßnahmen, ein Puzzlestück ist die Arbeitskräfteagentur der Landesregierung.

„Das ist ein wesentliches Instrument, um heimische Unternehmen bei der Suche nach qualifizierten Arbeitskräften zu unterstützen“, betont Landesrat Sebastian Schuschnig. Im ersten Anlauf wurden für die Branchen Pflege, Metallverarbeitung und Elektrotechnik 113 internationale Kräfte angeworben. Nun startet der zweite Call bis Ende Juni, diesmal auch inklusive IT-Berufen.

„Es wäre weit vernünftiger, attraktive Arbeitsplätze zu schaffen, die Lehre weiterzuentwickeln und mehr eigene Fachkräfte auszubilden“, so FP-Chef Erwin Angerer. Er fordert eine Lehrabschlussprämie von 10.000 Euro – das sei billiger als die „krampfhafte Suche im Ausland mithilfe einer teuren Agentur“. 

Die Wirtschaftskammer verteidigt diese. „Die Resonanz auf den ersten Call ist vielversprechend. Klar ist aber auch, dass sich so eine Agentur nicht von heute auf morgen aufbauen lässt“, so WK-Direktor Meinrad Höfferer. Es sei mittlerweile gelungen, 16.000 interessierte Personen so zu erreichen.

Die Industriellenvereinigung setzt wiederum bei den Kleinsten an: Diese sollen schon im Kindergarten spielerisch Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik erlernen. Zusammen mit der Raiffeisen Landesbank Kärnten wurden bereits über 50 Kindergärten mit speziellen Forscherboxen ausgestattet. „Denn wir sind überzeugt davon, dass der Grundstein für eine forschende, wissbegierige Haltung bereits im Kindergarten gelegt wird“, betont RLB-Vorstandssprecher Manfred Wilhelmer.

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