10,8 Millionen Euro

Nach Cyber-Betrug erhielt FACC nun das Geld zurück

Oberösterreich
10.04.2025 13:23

Ende 2015 war der Innviertler Flugzeugteilehersteller FACC Opfer einer chinesischen Cyberbetrug-Attacke geworden – mit einem Schaden von 50 Millionen Euro für das Unternehmen. Ein Teil davon konnte auf chinesischen Konten sichergestellt werden. Dieses Geld wurde jetzt an FACC rücküberwiesen.

Es war ein sogenannter „Fake-President-Incident“, dem FACC mit Sitz in Ried im Innkreis vor gut neun Jahren zum Opfer fiel: Angestellte der Buchhaltung überwiesen – vermeintlich auf Anweisung eines E-Mails des Vorstandschefs – 50 Millionen Euro ins Ausland.

Auf chinesischen Konten eingefroren
Aufgrund der intensiven Zusammenarbeit zwischen heimischen und chinesischen Behörden konnten davon 2016 rund 10,8 Millionen Euro auf chinesischen Konten eingefroren werden. Diese wurden drei Jahre später an das Oberlandesgericht Wien überwiesen.

Sechs Jahre Wartezeit für FACC
Umfangreiche juristische Verfahren waren die Folge – ehe die Verwahrstelle des Oberlandesgerichts nun, sechs Jahre später, an die FACC zurückerstattete. Da die eingefrorenen Gelder als Forderung verbucht waren, sei der Erhalt der Gelder nicht ergebniswirksam, erhöhe aber die Liquidität, heißt es am Donnerstag seitens des Unternehmens.

FACC-CEO Robert Machtlinger ist erleichtert: „Wir bedanken uns bei allen Behörden für die konstruktive Zusammenarbeit in den letzten Jahren. Die schlussendliche Rücküberweisung der Gelder an die FACC beendet ein langjähriges juristisches Kapitel.“

Porträt von OÖ-Krone
OÖ-Krone
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