Im vergangenen Jahr sind in Österreichs Bergen so viele Menschen gestorben wie die letzten zehn Jahre nicht. Mehr als 300 Alpintote wurden 2024 gezählt. Den Grund dafür kennt Berg-Experte Peter Paal – und auch die häufigste Todesursache.
Im vergangenen Jahr kamen 309 Menschen nicht mehr aus den Bergen zurück, 2023 hatte es um fast 40 Alpintote weniger gegeben. Auch die Zahl der Unfälle im alpinen Raum stieg im Vorjahr deutlich an: 9761 Unfälle wurden verzeichnet, das waren fast 200 Unfälle mehr als 2023, wie das Kuratorium für Alpine Sicherheit mitteilte.
Mehr Menschen in Bergen unterwegs
„Alpinsport boomt weiterhin, und dies sehen wir leider auch in den Unfallzahlen“, analysierte Peter Paal, Präsident des Kuratoriums für Alpine Sicherheit. Deswegen müsse man besonders die Jungen „für die alpinen Gefahren sensibilisieren, damit sie daran nicht verunglücken.“
Alpinsport boomt weiterhin, und dies sehen wir leider auch in den Unfallzahlen.
Peter Paal, Präsident des Kuratoriums für Alpine Sicherheit
Häufigste Todesursache war Herz-Kreislauf-Störung
Für Ältere sei es wichtig „nur nach jährlicher Gesunden-Untersuchung und stabiler Gesundheit“ in den Bergen aktiv zu sein, weil sonst das Risiko für ein Herzkreislaufversagen stark ansteige, appellierte Paal. Zwei Drittel der alpinen Todesopfer waren älter als 51 Jahre. Die häufigste Todesursache war eine Herz-Kreislauf-Störung, aber immerhin ein Fünftel der Menschen verunfallten aufgrund eines Absturzes.
Mehr als die Hälfte der Toten (170 Personen) starben im Sommer beim Bergsport. Ungefähr jeder Fünfte (68 Personen) verstarb beim Wintersport.
Mehr als 100 Tote in Tirol
Die meisten Todesopfer stammten wie auch in den Vorjahren aus Österreich (58 Prozent), gefolgt von Deutschland (28 Prozent). Der Bundesländervergleich innerhalb Österreichs wies einmal mehr Tirol an der traurigen Spitze der Alpintoten und -unfällen aus. 104 Menschen verunfallten in Tirols Bergen tödlich.
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