Geht es nach den Grünen, soll die Landesgrünzone soll auf das Leiblachtal und den Bregenzerwald ausgeweitet, die landwirtschaftlichen Flächen gesichert werden.
„Unter der ÖVP und FPÖ geraten unsere Naherholungsgebiete und fruchtbaren Böden zunehmend unter Druck. Unsere Böden sind Lebensgrundlage, Klimaschutz und Heimat – wir können es uns nicht leisten, auch nur einen Quadratmeter zu verlieren“, klagten die beiden Landtagsabgeordneten Christine Bösch-Vetter und Bernie Weber bei der Pressekonferenz am Donnerstag in Hohenems.
„Schutz gehört in Verfassung“
Um der Bodenversiegelung einen Riegel vorzuschieben, fordert das Duo, die Grünzone in der Landesverfassung zu verankern. Nachträgliche Umwidmungen sowie zukünftige notwendige Entnahmen sollen nur mit verpflichtender Kompensation zugelassen werden. „Die Landesgrünzone ist unsere grüne Lunge. Sie ist zu wichtig, um parteipolitischen oder wirtschaftlichen Interessen zum Opfer zu fallen. Es geht um nichts Geringeres als unsere Lebensgrundlage. Deshalb gehört ihr Schutz in die Verfassung“, betont Raumplanungssprecher Bernie Weber.
Aktuell wollen die Verantwortlichen der beiden Regierungsparteien 10,5 Hektar sondergewidmete und bebaute Flächen aus der Grünzone in Betriebsgebiet-Flächen umwidmen – ohne Ausgleich. „Das ist eine kurzsichtige Politik auf Kosten künftiger Generationen – damit muss Schluss sein!“
„Keine Landwirtschaft ohne Land“
Landwirtschaftssprecherin Christine Bösch-Vetter hebt hervor, dass ohne Land kein Anbau von Obst und Gemüse sowie keine Viehzucht möglich sei. Die Grünen fordern daher die Ausweitung der Landesgrünzone auf das Leiblachtal und den Bregenzerwald sowie eine gesetzliche Absicherung jener Flächen, die für die Versorgung im Krisenfall notwendig sind.
Zum Auftakt der Bodenschutzkampagne stellen die Grünen einen Landtagsantrag, bei dem es darum geht, eben jene Grün- und Landwirtschaftsflächen im Ländle zu sichern.
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