Aufregung in Salzburg

Ramadan-Wirbel: Lehrerin hat nichts zu befürchten

Salzburg
11.04.2025 07:30

Volksschulkinder trällerten im Religionsunterricht in Salzburg „Ramadan ist die schönste Zeit“ – die „Krone“ berichtete. Die Aufregung ist groß, doch die Religionslehrerin bekommt weiterhin Rückendeckung.

Mehrere Eltern waren empört, wandten sich an die Öffentlichkeit. Auch die „Krone“-Leser fällten ein (fast) einstimmiges Urteil: „So ein Lied hat im Unterricht wirklich nichts verloren!“ Wie berichtet, sangen dieser Tage die Viertklässler einer Flachgauer Volksschule im Religionsunterricht ein eher ungewöhnliches Lied. „Ramadan ist die schönste Zeit im Jahr“, hieß es darin.

Die Salzburger Fachinspektorin für den katholischen Religionsunterricht nahm die Lehrerin trotz der Proteste in Schutz. „Im Sinne des Lehrplans und des interreligiösen Dialogs hat die Lehrerin nichts falsch gemacht“, erklärte Marie-Luise Doppler gegenüber der „Krone“. Die Inspektorin hält auch weiterhin zu der Lehrerin. Man stehe zu „hundert Prozent“ hinter ihr.

Aber: Die Verunsicherung der Eltern sei verständlich. Denn: „Wir haben immer mehr mit unseren christlichen Wurzeln zu kämpfen“, sagt Doppler. Die Flachgauer Lehrerin gebe gerade diese mit „Liebe und Überzeugung“ weiter. Das betreffende Ramadan-Lied hat die Lehrkraft übrigens aus einem Buch für den islamischen Religionsunterricht herausgesucht.

Zitat Icon

Im Sinne des Lehrplans und des interreligiösen Dialogs hat die Lehrerin nichts falsch gemacht.

Marie-Luise Doppler, Fachinspektorin für den kath. Religionsunterricht

Petra Manussiger (Name von der Redaktion geändert) ist die Mutter eines Kindes, das das Ramadan-Lied singen sollte. Sie bleibt weiter dabei: „Das ging einfach zu weit.“

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