Am Landesgericht Wels musste sich am Donnerstag ein rabiater Welser gleich für eine ganze Reihe von Taten verantworten. Der 28-Jährige war bei einem Public Viewing während der Fußball-Europameisterschaft im vergangenen Sommer völlig eskaliert.
Dass Angeklagten gleich mehrere Delikte vorgeworfen werden, ist vor Gericht keine Seltenheit. Eine besonders lange Kette von Straftaten wurde aber einem 28-jährigen Welser am Donnerstag zur Last gelegt. Laut Anklage habe dieser bei einem Public Viewing des Fußball-EM-Spiels Österreich gegen Frankreich über die Stränge geschlagen. Erst habe er einen Bekannten mit einer Wasserpistole angespritzt, im folgenden Streit habe er ihm mit der Faust ins Gesicht geschlagen.
Scheibe zertrümmert
Daraufhin soll er in der Menge den rechten Arm zum Hitlergruß erhoben und mit der linken Hand einen Hitler-Bart imitiert haben. Im Anschluss habe er noch eine Scheibe des Welser Magistrats zertrümmert – Schaden: 1000 Euro. Im Herbst habe er zudem einem anderen durch einen Faustschlag den Kiefer gebrochen.
Die Geschworenen verurteilten den Welser für alles bis auf die Wiederbetätigung – 3,5 Jahre Haft, dazu 7000 Euro Schadensersatz für das schwerverletzte Opfer, 1000 Euro für die Stadt Wels.
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