Unglück in Manhattan

Siemens-Chef und Familie bei Heli-Absturz getötet

Ausland
11.04.2025 07:10

Ein Hubschrauber ist in Manhattan in den Hudson River gestürzt. Dabei wurden sechs Menschen – drei Erwachsene und drei Kinder –, die sich an Bord der Maschine befunden hatten, getötet. Das Drama geschah während eines Touristenflugs. Mittlerweile konnten die Opfer identifiziert werden. Es handelt sich um Agustin Escobar, den Siemens-Chef von Spanien, seine Familie und den Piloten.

Der Bell-206-Hubschrauber sei gegen 15 Uhr Ortszeit in Downtown Manhattan gestartet, um die Südspitze Manhattans und dann den Hudson River entlang zwischen New York und New Jersey geflogen. Auf Höhe des nördlichen Endes von Manhattan kehrte er um – wenige Minuten später verlor der Pilot dann gegen 15.15 Uhr offenbar die Kontrolle über den Hubschrauber, der nahe dem Ufer von New Jersey in den Fluss stürzte. „Wie ein Stein“, wie Zeugen berichteten. Danach versank er im Wasser.

Bei der Unglücksmaschine handelt es sich um einen Ausflugshelikopter für Touristen. Die „New York Post“ veröffentlichte Bilder von der Familie, die vor dem Abflug entstanden waren. Dem Vernehmen nach waren die Escobars erst am selben Tag in der US-Ostküstenmetropole angekommen. Laut einem Bericht des Senders ABC News waren die Kinder vier, fünf und elf Jahre alt. Ermittlungen zur Absturzursache wurden eingeleitet.

Zwei Opfer noch ins Spital gebracht
Der Schiffsverkehr wurde in dem Gebiet komplett gestoppt – um den Absturzort wurde eine Sicherheitszone eingerichtet. Taucher halfen, die Opfer aus dem Wasser zu bergen. Vier von ihnen wurden noch am Unfallort für tot erklärt, zwei weitere wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht, wo sie aber ihren Verletzungen erlagen. 

Ein Video, das in sozialen Medien geteilt wird, soll den Hubschrauberabsturz vor Manhattan zeigen:

Rotorblatt soll sich laut Zeugen gelöst haben
Ein Zeuge berichtete dem Fernsehsender NBC News, er habe beobachtet, wie sich ein Rotorblatt vom Hubschrauber löste und wegflog. „Ich weiß nicht, was mit dem Heck passiert ist, aber es ist einfach heruntergefallen“, erklärte Avi Rakesh. Weitere Zeugen berichten, dass der Helikopter „in zwei Hälften geteilt wurde“, bevor er in den Fluss stürzte. Es soll zudem ein „lautes Klopfgeräusch“ zu hören gewesen sein.

Weitere Bilder von der Unglücksstelle:

Hier stürzt der Hubschrauber quasi senkrecht in Richtung Wasser. (Bild: AP/Bruce Wall)
Hier stürzt der Hubschrauber quasi senkrecht in Richtung Wasser.
(Bild: AP/Yuki Iwamura)
(Bild: EPA/SARAH YENESEL)
(Bild: AP/Jennifer Peltz)
(Bild: AP/Seth Wenig)
(Bild: AFP/ANDRES KUDACKI)
(Bild: EPA/SARAH YENESEL)
(Bild: AP/Seth Wenig)
(Bild: AP/Jennifer Peltz)

Flüge in Manhattan für Touristen oder Geschäftsleute
In Manhattan sind ständig Helikopter zu sehen, die meistens Touristen an Bord haben oder aber reiche Geschäftsleute zu ihrem nächsten Termin oder zum Flughafen bringen. Für Tausende Urlauber gehört ein Rundflug über der Millionenstadt zum Pflichtprogramm, für einige werden die wenigen Minuten über Manhattan – für die sie Hunderte Dollar zahlen – zum Höhepunkt.

Vielen New Yorkern ist das nicht nur zu laut, sondern es hatte vor allem nach Unfällen immer Debatten über die Sicherheit in der dicht besiedelten Metropole mit Hunderten Wolkenkratzern gegeben. Helikopter dürfen allerdings nicht ohne spezielle Erlaubnis über das Zentrum Manhattans fliegen. Die meisten Piloten heben am Rande der Insel ab und fliegen über dem East River und dem Hudson.

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