Von wegen „aller guten Dinge sind drei“! Zweimal hatten die Gäste zum Start der Finalserie in der Alps-League die Oberhand behalten. Und obwohl auch am Donnerstag in Zell am See alles nach einem Auswärtserfolg aussah, kam es am Ende doch anders. Die Eisbären drehten noch die Partie – und wie!
Vor über 2500 Zuschauern wurden die Pinzgauer von Jesenice zweimal kalt erwischt. Svetina (18.) und Lyons (23.) stellten die Weichen auf Auswärtssieg Nummer drei in der dritten Finalpartie. Doch die Heimischen fanden mit Traumtoren zurück in die Partie: Erst traf Hubert Berger in Überzahl aus unmöglichem Winkel ins kurze Kreuzeck (32.). Dann glich Matt McLeod aus, als er dafür sorgte, dass ein Verteidiger eine Johansson-Hereingabe ins eigene Tor abfälscht (37.).
Michigan-Tor leitete Wende ein
Im Schlussdrittel folgte durch Jenko (42.) im Nachsetzen schnell die kalte Dusche. Auf die Antwort der Heimischen fiel den Slowenen danach aber nichts mehr ein. Erst egalisierte Jennes (53.) auf höchst artistische Art, als er sich den Puck hinter dem Tor auf die Schaufel legte und von dort ein Michigan-Tor erzielte. Er wurde in derselben Aktion allerdings von Lyons unsanft von den Kufen geholt und musste verletzt vom Eis. Sein Treffer leitete jedoch die Wende ein. Denn als Predan die Eisbären 76 Sekunden vor der Schlusssirene erstmals an diesem Abend in Führung brachte (59.), brachen alle Dämme. Danach galt‘s noch eine 4:6-Unterzahlsituation zu überstehen, ehe der Sieg in trockenen Tüchern war.
Im Anschluss sprach Matt McLeod von dem „verrücktesten Spiel, bei dem ich je mitgespielt habe. Ich bin extrem glücklich, wir sind 0:2 hinten, kämpfen uns zurück, dann 2:3, 3:3 und dann eine gute Minute vor Spielende das 4:3. Das macht großartige Eishockeyspiele aus, ich bin so stolz auf die Jungs.“
Das war wahrscheinlich das verrückteste Spiel, bei dem ich je mitgespielt habe. Ein großer Sieg für uns, sensationelle Tore! So in der Serie in Führung gehen zu können, ist massiv wichtig.
Eisbär Matt McLeod
Am Sonntag können die Pinzgauer auswärts – abermals steht ein Fanbus für den eigenen Anhang zur Verfügung – schon den ersten Match-Puck fixieren und auf 3:1 stellen.
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