Er ist ein Wohltäter für Menschen, die nicht auf Rosen gebettet sind. Deshalb eröffnete Jon Bon Jovi 2011 in seinem Heimat-Bundesstaat New Jersey ein Restaurant, das unter anderem Obdachlose unterstützen soll.
Gerade erst wurde bereits die vierte „JBJ Soul Kitchen“ in der Kleinstadt Toms River eröffnet – zum Ärger des örtlichen Bürgermeisters, der das Restaurant des „Bed of Roses“-Sängers sofort wieder schließen will.
Die vier „JBJ Soul Kitchen“-Restaurants bieten keine kostenlosen Essensausgaben für Obdachlose an. Stattdessen sollen Menschen aus allen sozio-ökonomischen Schichten dort zusammengebracht werden. Laut des Bon-Jovi-Frontmannes bekommen Gäste die Möglichkeit, 12 Dollar zu spenden, wofür mittellose Menschen ein volles Menü bekommen. Ebenfalls gibt es die Möglichkeit, die Rechnung für den Lunch oder das Dinner als Küchenhilfen abzuarbeiten.
In seinen Restaurants packt Jon Bon Jovi auch mal selbst an, wie Fotos auf Instagram zeigen:
„Bon Jovi sollte lieber einen Scheck schreiben“
Toms-River-Bürgermeister Daniel Rodrick will das Restaurant so schnell wie möglich wieder schließen lassen. In einem Interview mit „Fox News“ behauptete er, dass die „JBJ Soul Kitchen“ eine Suppenküche ist, die Obdachlose „von überall her“ anzieht: „Das Ding soll sofort verschwinden, ehe es zu einem Obdachlosen-Asylheim wird. Bon Jovi sollte allen lieber einen Scheck schreiben oder ihnen einen Geschenkgutschein geben.“
Der Politiker behauptet sogar, dass gemeinnützige Organisationen wie die von Bon Jovi „Millionen damit verdienen, Obdachlose zu importieren“.
Robert Arace, der Bezirksrat-Vorsitzende von Ocean County, stellte sich in einem offiziellen Statement auf die Seite von Bon Jovi: „Rodrick behauptet, dass es mehr kriminelle Vorfälle in der Gegend gibt, seitdem das Restaurant eröffnet wurde. Nur, dass unsere Daten eindeutig das Gegenteil sagen!“
„Habe noch nie einen Cent bekommen“
Der Rocker äußerte sich zusammen mit Ehefrau Dorothea zu den Vorwürfen: „Ich weiß nicht, woher der Bürgermeister sein Wissen hat, dass Millionen fließen. Wir haben noch nie einen Cent bekommen.“
Stattdessen baue seine gemeinnützige Organisation „The JBJ Soul Foundation“ mit den Erlösen und Spenden „Tausende von bezahlbaren Wohnungen, um Obdachlosigkeit zu bekämpfen“.
Rodrick bekommt unterdessen von Bon-Jovi-Fans auf Social Media sein Fett weg: Die Kommentare lauten von „Der Bürgermeister ist ein Vollidiot“ über „Was für ein bösartiger, grausamer Typ“ bis zu „Du bist eine Schande für New Jersey!“
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