Skispringer Robert Johansson hat im Zuge des Anzugskandals schwere Vorwürfe erhoben und über seine Gefühlslage gesprochen. Seine – mittlerweile wieder aufgehobene – Sperre findet der Norweger skandalös. Immerhin ist er selbst, im Gegensatz zu seinen Teamkollegen, nie mit einem manipulierten Anzug erwischt worden.
„Am besten kann man es so beschreiben, dass es sich anfühlt, als ob ich im Nichts schweben würde. Ich habe keinen gar Halt gehabt“, beschreibt Johansson gegenüber „Gudbrandsdalen Dagningen“ seine Gefühlslage während seiner Sperre. Mittlerweile ist diese wieder aufgehoben worden.
Doch für den Skispringer hat sich die Sache damit längst noch nicht erledigt. Er findet die Situation skandalös. Während Marius Lindvik und Johann Andre Forfang mit manipulierten Anzügen erwischt wurden, konnte man solche bei Johansson bisher nicht finden.
Sorgenfalten bei Johansson
„Wir haben das Gefühl, dass Robert suspendiert wurde, weil er Norweger ist“, erhebt sein Anwalt Nicolai Loland Dolva schwere Vorwürfe gegen die FIS. Die Springer seien nicht als individuelle Athleten behandelt worden, so Dolva, der von einem „haarsträubend schlechten Verfahren“ spricht.
Johansson verpasste durch die Sperre sieben Springen und verlor damit auch Einkommen. „Ich lebe derzeit von meinen Ersparnissen“, so der Norweger, der sich Sorgen um seine sportliche Zukunft macht. Dabei versichert er abschließend: „Mit illegalen Manipulationen habe ich nie etwas zu tun gehabt.“
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