Obwohl er den ersten Platz an die ÖVP verloren hat, bleibt in Fernitz-Mellach südlich von Graz Robert Tulnik von der Bürgerliste Wir im Bürgermeisteramt. Er konnte eine Vereinbarung mit der FPÖ erzielen, diese stellt künftig die Vizebürgermeisterin.
Der Wahlkampf in Fernitz-Mellach wurde durchaus hart geführt, Tulnik, der mit seiner Liste 2020 sensationell auf Anhieb Platz 1 und den Bürgermeistersitz erreicht hatte, beklagte sich über persönliche Angriffe auf seine Familie durch die ÖVP. Sogar seine Tochter, die als Influencerin in Deutschland lebt, meldete sich zu Wort.
Die Wahl brachte dann einen Sieg für die ÖVP mit Spitzenkandidat Georg Thünauer, die mit 42,2 Prozent stärkste Kraft wurde. Die Liste Wir (38,3 Prozent) verlor ein Mandat und hält nun wie die Volkspartei bei neun Sitzen im Gemeinderat. Auch wenn danach Gespräche zwischen allen Parteien stattgefunden haben: Eine Zusammenarbeit zwischen den beiden stärksten Fraktionen schien nach dem zerbrochenen Porzellan schwierig.
FPÖ stellt Vizebürgermeisterin
Zum Zünglein an der Waage wurde daher die FPÖ mit zwei Mandaten. Und sie entschied sich nun für die Liste „Wir“, wie in einer gemeinsamen Aussendung bekannt gegeben wurde. Tulnik bleibt damit Bürgermeister, Karin Kurzmann von der FPÖ wird seine Stellvertreterin. „Nur durch Dialog und Koordination können wir die besten Lösungen für unsere Gemeinde erreichen“, so Tulnik. Die konstituierende Sitzung des Gemeinderats findet am 23. April statt.
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