Braust durch Vatikan

Priester schenkt Papst 20 Jahre alten Renault

Ausland
11.09.2013 11:47
Papst Franziskus ist nun selbst mobil und muss nicht mehr unbedingt mit dem Papamobil herumgefahren werden. Zu verdanken hat er das einem 70-jährigen Priester, der vom Papst so beeindruckt ist, dass er ihm seinen 20 Jahre alten Renault 4 geschenkt hat.

Über 273.000 Kilometer hat das weiße Auto schon auf dem Zähler, doch Papst Franziskus soll sich nichtsdestotrotz über das 20 Jahre alte Gefährt gefreut haben, berichtet die Nachrichtenagentur AFP.

Das Geschenk hat er am Samstag von Priester Renzo Zocca erhalten, wie nun bekannt wurde. Dieser hatte sich tief beeindruckt von Franziskus' Wahlspruch der "armen Kirche für die Armen" gezeigt und dem Papst geschrieben, dass er ihm gern von seiner Arbeit mit Behinderten, Armen und Drogenabhängigen in Verona erzählen wolle.

(Bild: EPA)

Papst persönlich am Telefon
Doch er habe dem Papst auch ein Geschenk machen wollen, so Zocca gegenüber "Famiglia Cristiana" - "und was wäre da besser als mein alter Renault 4?". Am 10. August habe schließlich sein Telefon geläutet, so der Priester - am Hörer war der Papst persönlich. "Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, ich habe den Atem angehalten", erzählte Zocca. Zwar habe Franziskus darauf gedrängt, das Auto lieber für wohltätige Zwecke abzugeben, doch er habe das Geschenk schließlich akzeptiert. 

Franziskus brauste gleich davon
Am 7. September war es schließlich so weit, wie "Famiglia Cristiana" am Dienstag berichtete: Pater Zocca fuhr seinen weißen Renault zum Vatikan, wo der Papst den Wagen freudig in Empfang nahm. Er habe einst selbst einen Renault 4 besessen, habe Franziskus noch erzählt, bevor er die Schlüssel übernommen habe und davongebraust sei, so Zocca.

Wachleute offenbar nicht begeistert
Eine Personengruppe kann die Freude allerdings nicht teilen: "Der Wachmann, der neben mir stand, war wirklich besorgt - er wusste, dass er (Papst Franziskus; Anm.) von jetzt an in meinem Wagen durch den Vatikan fährt." Doch Zocca hat zumindest für eine Eventualität vorgesorgt: "Ich habe ihm Winterreifen im Kofferraum gelassen. Man weiß ja nie."

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