Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmansdorfer (ÖVP) will die Handelsbeziehungen mit Indien ausbauen. Das Land sei „nach China und Japan der drittwichtigste Markt in Asien“, erklärt er. Auf drei Punkte habe man sich mit Indien bereits geeinigt.
Gerade ist die indische Finanz- und Unternehmensministerin Nirmala Sitharaman in Wien auf Besuch. „Wir haben heute vereinbart, dass wir die Zusammenarbeit stärken wollen“, so Hattmannsdorfer in der gemeinsamen Pressekonferenz mit der indischen Ministerin.
Indien ist „Tor zu Asien“
„Indien und Österreich sind zuverlässige Partner“, lobt Sitharaman. „Indien ist auch das Tor zu Asien und dem globalen Süden“, betont die Ministerin. In den vergangenen zehn Jahren habe sich das Handelsvolumen zwischen Österreich und Indien auf 2,8 Milliarden Euro mehr als verdoppelt, so Hattmannsdorfer.
Worauf man sich geeinigt hat
Laut dem Wirtschaftsminister gibt es aktuell mit Indien eine Einigung auf drei Punkte:
Wir müssen unsere Handelsstrategie nicht nur überdenken, sondern auch diversifizieren.
Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmansdorfer (ÖVP)
Minister: Österreich braucht Handelsbeziehungen
Österreich sei eine Exportnation, erklärt Hattmannsdorfer. Ohne Handelsbeziehungen gäbe es „keinen Wohlstand und keinen Sozialstaat“. „Wir müssen unsere Handelsstrategie nicht nur überdenken, sondern auch diversifizieren“, sagt der Minister mit Blick auf die US-Zollpolitik. Zuletzt waren die USA der zweitwichtigste Exportmarkt Österreichs, hinter Deutschland und vor Italien.
„Strategie der EU war richtig“
Im von Trump angezettelten internationalen Handelsstreit zeigt die EU derzeit Zähne. „Die Strategie der EU war eine richtige – erstens, dass die EU geschlossen und entschlossen auftritt, als europäischer Binnenmarkt auftritt, und dass wir uns nicht fürchten“, sagt Hattmannsdorfer. Aber: „Ein Handelskrieg bringt niemandem etwas, weder uns noch den USA“, stellt der Minister klar.
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