Kinder sollen in der EU in Zukunft besser vor gefährlichen Chemikalien geschützt werden. Vertreter des Europaparlaments und der Mitgliedsstaaten haben sich vorläufig geeinigt: Kinderspielzeug soll in der EU strenger kontrolliert und sicherer werden.
Ein zentrales Element ist ein digitaler Produktpass, der für jedes Spielzeug vorgeschrieben werden soll, das in der EU verkauft wird. Er soll über Sicherheitsinformationen und Warnhinweise informieren – abrufbar etwa über einen QR-Code. Verbraucherinnen und Verbraucher, aber auch Zollbehörden können so leichter prüfen, ob Spielzeug den Vorgaben entspricht.
Informationen durch Pass leichter zugänglich
„Der digitale Produktpass wird wichtige Informationen für Verbraucher und Behörden leichter zugänglich machen“, sagt die deutsche Abgeordnete Marion Walsmann, die für das Europaparlament an den Verhandlungen beteiligt war. „Gleichzeitig gibt er den Unternehmen die Sicherheit, dass ihre Geschäftsgeheimnisse geschützt bleiben.“
PFAS in Spielzeug soll verboten werden
Neben bekannten Risiken wie krebserregenden oder fortpflanzungsschädigenden Stoffen soll künftig auch der bewusste Einsatz von sogenannten PFAS verboten werden – langlebige Chemikalien, die sich in Umwelt und Körper ansammeln können. Auch Biozide dürfen nur noch verwendet werden, wenn Spielzeuge ausdrücklich für den Einsatz draußen gedacht sind.
Die Einigung muss noch formell vom Europäischen Parlament und den Mitgliedstaaten im Rat bestätigt werden.
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