Konzert

Französisches Wochenende mit dem SOV

Vorarlberg
12.04.2025 10:03

„A la française“ spielt das Symphonieorchester Vorarlberg auf: Am Samstag in Feldkirch, am Sonntag dann in Bregenz.

Die französische Musik ist von jeher eigene Wege gegangen. Das trifft auch für die Epoche des Impressionismus zu. Dieser Stilrichtung, die etwa ab 1870 Raum griff, wird hauptsächlich der Malerei zugeordnet, lässt ich aber auch an Musikwerken erkennen. Das Symphonieorchester Vorarlberg beschäftigt sich in seinem fünften Abokonzert an diesem Wochenende mit Werken des französischen Impressionismus. Der Dirigent des Konzertes, Giuseppe Mengoli, sieht die Besonderheiten dieser Musik in ihren „Farben, Texturen schwebenden Eindrücken“.

Mengoli ist den Bregenzer Publikum bekannt als fabelhafter Einspringer in einem Orchesterkonzert der Bregenzer Festspiele letzten Sommer. Jakub Hruša, Chef der Bamberger Symphoniker, beschreibt den jungen Italiener mit folgenden Worten: „Giuseppe hat die auffällige Gabe, sowohl das Publikum als auch die Musiker zu inspirieren. Seine Musiksprache dringt direkt in die Herzen.“ Das erste sowie das vierte Werk des Abends schrieb die bemerkenswerte Komponistin Lili Boulanger, die bereits mit 24 Jahren ihrer schweren chronischen Erkrankung erlag. (Ihrer Schwester Nadia Boulanger war ein langes Leben als Dirigentin, Komponistin und Lehrerin beschieden, die unter vielen anderen Astor Piazzolla, Phil Glass oder Quincy Jones unterrichtete.) Von Lili Boulanger wird „D’un matin du printemps“ (Von einem Morgen in Frühling) und „D’un soir triste“ (Von einem traurigen Abend), Stücke, die Dirigent Giuseppe Mengoli im Zusammenhang mit der Biografie der Komponistin sieht. Zwei Werke des wohl bekanntesten Komponisten des Impressionismus, von Claude Debussy, finden sich ebenfalls in diesem Konzertprogramm. Als krönender Abschluss erklingt dessen wundervolle Tondichtung „La mer“ (Das Meer).

Nur auf den ersten Blick
Und sicher hat fast jeder, mehr oder weniger bewusst, das Flötensolo im Ohr, das das „Prelude à l’apres-midi d’un faune“ einleitet, jenes unvergleichliche Klangbild eines verschlafen-lüsternen Fauns. In diesem Programm wirkt das Saxophonkonzert von Alexander Glasunow als erratisches Element, doch nur auf den ersten Blick. Hat es doch der Komponist in seinem Pariser Exil geschrieben und ist doch das Saxophon ein Instrument, das in Frankreich auch vielfach in der Kunstmusik anzutreffen ist, im Gegensatz zu unseren Breiten, wo es hauptsächlich in Pop und Jazz erklingt. Asya Fateyeva ist die Solistin. 

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