Das Mega-Radwegprojekt durch die Lieserschlucht zwischen den Gemeinden Seeboden und Spittal ist im vollen Gange.
Als eines der aufwendigsten und größten Radwegprojekte des Landes, bezeichnet LHStv. Martin Gruber den 21,3 Millionen Euro schweren Bau in der Lieserschlucht. „Der R9 ist ein Leuchtturmprojekt, diese Bauweise gibt es in ganz Österreich nicht.“
Wie berichtet, wird er auf Kragplatten, die in Teilabschnitten bis zu 3,5 Meter über den Fluss ragen, errichtet. „Das ist notwendig, damit der alltags- und touristische Verkehr radsicher durch die Schlucht geleitet werden kann.“ Herausfordernd war die ewige Planung und „in relativ kurzer Zeit das massive Projekt in der engen Schlucht umzusetzen“, spricht Straßenbauchef Volker Bidmon über das mehrere jahrzehntelange Vorhaben, das 2028 fertig sein soll.
Etwa drei Kilometer lang ist die Route. Davon sind 1,75 Kilometer auf Kragplatten. Seit Februar wird an den ersten 50 bis 100 Metern gearbeitet. „Pro Jahr können bis 800 Meter an Radweg errichtet und jede Woche 50 Meter Platten betoniert werden“, erklärt Bidmon.
Schlucht gesperrt
Aufgrund der Großmaßnahmen ist die Schlucht für den Verkehr gesperrt. „Die Monate Juli, August, September sind baustellenfrei und die Strecke zweispurig befahrbar, in der Weihnachtszeit – Dezember und Jänner – ist die Strecke einspurig befahrbar.
Mit dem Bau, dessen Bauträger das Land Kärnten ist und der von der unterkärntner Firma Steiner Bau durchgeführt wird, sei man im Zeitplan. Die Kosten teilen sich das Land, Bund (acht Millionen Euro werden nach Fertigstellung über den Klimaaktivfonds refundiert), die Gemeinden Spittal und Seeboden (1,2 Mio. Euro).
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.