AM RAND NOTIERT

Vor dem Jubel bitte nachdenken

Salzburg
12.04.2025 07:30

„Salzburg-Krone“-Chefredakteur Claus Pándi über politisch bewegte Zeiten auf internationalem Parkett und Auswirkungen auf Salzburg. 

Es gibt hierzulande tatsächlich Leute, die Donald Trump lustig finden. Heimische Politiker aus der dritten Reihe sind eigens zu seiner vulgären und teuren Wahlkampfparty nach New York geflogen und haben sich dort mit schrägen Promis auf Selfies gedrängt.

Was bitte soll attraktiv oder geistreich daran sein, wenn sich ein teils orange gefärbter Erwachsener vor Kameras stellt und in Mikros brüllt, dass ihm andere den Arsch küssen?

Wie kann es Zeitgenossen, die ernst genommen werden wollen, gefallen, wenn sich der US-Präsident aufführt wie ein Halbstarker, der es völlig normal findet, Menschen zu beflegeln und zu bedrohen?

Vielleicht hält sich Trump ja noch immer für einen Hauptdarsteller einer perversen Seifenoper, die mit dem echten Leben wenig oder nichts zu tun hat? Das kann bei Menschen, die unter Druck stehen oder noch gröbere Probleme haben, schon vorkommen.

Leider ist das alles weder ein böser Traum noch Einbildung. Es ist die brutale Wirklichkeit. In dieser Realität hat Trump keinen Frieden in der Ukraine erreicht und bei dem von ihm angezettelten Zollkrieg gegen den Rest der Welt musste er nach sieben Tagen klein beigeben. In Amerika hat das einfache Pensionisten um Ersparnisse gebracht, uns kann es Wohlstand und Arbeitsplätze kosten.

Ist das die Genialität, die sie meinen?

Der heimische Klub der Trump-Freunde sollte etwas nachdenken, bevor sie ihm als Groupies wieder zujubeln oder nacheifern.

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