Russlands Präsident Wladimir Putin hat Milliardeninvestitionen für die Aufrüstung der Kriegsflotte seines Landes angekündigt. „Im nächsten Jahrzehnt sind 8,4 Billionen Rubel (circa 87 Milliarden Euro) für den Bau neuer Boote und Schiffe der Kriegsflotte vorgesehen“, verriet Putin.
Die Um- und Aufrüstung der Flotte sei neuen Gefahren und Herausforderungen geschuldet, sagte der Kremlchef russischen Nachrichtenagenturen zufolge auf einer Sitzung zur Entwicklung der Kriegsflotte in St. Petersburg.
Aufrüstung wegen „politischer Lage in der Welt“
Er verwies dabei auf die Entwicklung der Drohnen- und Robotertechnik, die Digitalisierung, aber auch die politische Lage in der Welt. Auf den von ihm begonnenen Krieg gegen die Ukraine, in dem auch eine Reihe von Schiffen der russischen Schwarzmeerflotte versenkt wurde, ging er in dem Zusammenhang nicht speziell ein.
Lob für Aufrüstungstempo
Stattdessen lobte er das bisherige Aufrüstungstempo der Flotte. Seinen Angaben nach wurden in den vergangenen fünf Jahren 49 Kriegsschiffe verschiedener Klassen in russischen Werften gebaut, darunter auch Atom-U-Boote, die etwa mit neuen Hyperschallraketen des Typs Zirkon ausgestattet werden können.
Ukraine bittet Verbündete um neue Patriot-Systeme
Unterdessen rief der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seine Verbündeten zur Lieferung weiterer Flugabwehrsysteme auf. Die Ukraine benötige zehn weitere Patriot-Raketensysteme zur Verteidigung des Luftraums, erklärt er in einer Online-Botschaft an ein Treffen von Ländern, die das Land unterstützen. Die jüngsten russischen Angriffe zeigten, dass Russland nicht bereit sei, realistische Friedensinitiativen zu akzeptieren oder gar umzusetzen. Die Ukraine steht im Osten des Landes unter starkem Druck und sieht sich heftigen russischen Luftangriffen ausgesetzt.
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