Lange haben sie ihn in Polen nicht gerade gebaut, den Leapmotor T03, Österreichs zweitbilligstes Elektroauto – schon ist die Produktion eingestellt. Nach nur sieben Monaten! Nur: Was heißt das für Österreich?
Seit September 2024 wurde der Kleinststromer im Fiat-Werk in Tychy hergestellt, schließlich ist Leapmotor International ein Joint Venture zwischen dem vor zehn Jahren gegründeten chinesischen Hersteller Leapmotor und dem Stellantis-Konzern.
Doch Stellantis „montiert das Modell T03 von Leapmotor seit dem 30. März nicht mehr im Werk in Tychy“, wie die Mutter von Marken wie Opel, Peugeot oder Alfa Romeo mitteilte, ohne näher auf die Gründe einzugehen. Das Unternehmen stehe weiterhin hinter der Markteinführung von Leapmotor-Fahrzeugen in Europa und prüfe derzeit dafür verschiedene Optionen.
Die Entscheidung fiel, nachdem die chinesische Regierung Autobauer inoffiziell angewiesen hatte, große Investitionen in europäischen Ländern auszusetzen, die zusätzliche Zölle der EU auf in China hergestellte E-Autos unterstützten. Polen gehört zu den Ländern, die Zölle unterstützten. Spanien, das sich bisher bei den EU-Zöllen enthalten hat, wird nun für die Produktion des Leapmotor B10 Elektrofahrzeugs bevorzugt.
In Österreich wird der Leapmotor T03 – ein 3,62-Meter-Floh mit 70 kW/95 PS und einer WLTP-Reichweite von 265 Kilometer – weiter angeboten. Nach Auskunft eines Sprechers stehen vorerst genügend Lagerfahrzeuge bereit. In weiterer Folge werden Fahrzeuge aus chinesischer Produktion importiert. Derzeit ist der Wagen ab gut 19.000 Euro erhältlich.
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