Sportvorstand Jürgen Werner vom Bundesligisten Austria Wien will nach dem Erhalt der Lizenz und den Erfolgen der vergangenen Monate das Leihspieler-Trio Maurice Malone, Nik Prelec und Matteo Perez Vinlöf halten. „Es ist gerade lustig, Austrianer zu sein“, so Werner.
„Wir haben mit allen drei Vereinen bereits Verhandlungen geführt und Zeit bis in den Mai, diese Optionen zu ziehen. Bei Perez Vinlöf haben wir keine Option, aber da sind wir in guten Gesprächen mit Bayern. Ziel ist es, alle zu halten“, sagte Werner.
„Ich denke, wir können das zeitgerecht realisieren“, ergänzte Werner vor dem Derby bei Rapid am Sonntag (17 Uhr/live im sportkrone.at-Ticker). Das hänge allerdings ein wenig davon ab, welche Spieler noch den derzeitigen Tabellenzweiten verlassen werden und wie die Verstärkungen aussehen. Ex-WAC-Torjäger Malone (24) gehört dem FC Basel, der ehemalige WSG-Stürmer Prelec (23) steht bei Cagliari Calcio unter Vertrag. Der 19-jährige Perez Vinlöf kam von der zweiten Mannschaft des FC Bayern zur Austria.
Zudem äußerte sich Werner über den Status quo bei der Austria. Nach der jüngsten Nullnummer gegen den WAC zeigte sich der 63-Jährige verwundert über die mediale Berichterstattung. „Ich habe noch immer das Gefühl, dass uns nicht jeder zutraut, dass wir da vorne mit dabei sind“, sagte er. „Wir sind stabil und haben es uns verdient, dass wir in diesen Sphären sind.“ Die Tabelle lüge nicht, es sei kein Zufall, dass die Veilchen nach 24 Runden vorne mitspielen, ergänzte Werner. „Austria Wien ist am richtigen Weg und das darf nicht immer von einem Resultat am Wochenende abhängen.“
Werner sieht positive Entwicklung
Auch die Entwicklung der letzten Jahre sah der violette Sportchef positiv. „Es waren schon dreieinhalb harte Jahre, weil wir oft am 25. noch nicht gewusst haben, wie wir am 30. die Gehälter zahlen.“ Unter anderem durch den Stadionverkauf an die Stadt Wien um fast 40 Millionen Euro entspannte sich die Lage beim finanziell angeschlagenen Verein, nun soll der Erfolg auch sportlich anhalten. „Wir wollen kein One-Hit-Wonder sein, das soll kontinuierlich weitergehen“, sagte Werner.
Bei seinem Antritt vor drei Jahren habe er gemeint, dass es vier bis fünf Jahre dauern werde, bis die Austria wieder „um Medaillen“ spielen könne. Nun schlugen die Transfers im vergangenen Sommer voll ein, genauso wie Trainer Stephan Helm. „Von den acht Spielern, die wir letzten Sommer geholt haben, sind sieben absolute Stammspieler. Jetzt haben wir eine Struktur, auf der man aufbauen kann.“ Der Verein arbeite bereits an Verstärkungen. „Wir sind im regen Austausch mit unserer Finanzabteilung, weil das auch finanziert gehört. Ich bin stolz, wie das bei uns gerade abläuft. Es ist gerade lustig, Austrianer zu sein. Ich kann versprechen, es wird keinen Absturz geben“, betonte Werner.
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