Eine jahrhundertealte Rosentaler Osterratsche wurde bei Dreharbeiten zerstört. Nach einem herben Rückschlag kann sich der Mesner über reparierte und neue Ratsche freuen.
Wenn die Kirchenglocken am Gründonnerstag verstummen, dann ertönen in ganz Kärnten die Osterratschen – auch in der Ludmannsdorfer Ortschaft Wellersdorf. Doch heuer wäre es fast ruhig geblieben. Denn bei Filmdreharbeiten im vergangenen Jahr brach die Handkurbel der jahrhundertealten Ratsche. Ein bitterer Moment für Mesner Franz Kruschitz.
Doch die Rettung folgte rasch: „Janko Pečnik aus Muschkau sagte zu mir, dass ich ihm die Ratsche vorbeibringen soll. Er wird einen neuen Griff machen“, erzählt Kruschitz im Gespräch mit der „Krone“. Beim Abholen der historischen Ratsche staunte der Mesner nicht schlecht. Nicht nur der Handgriff der Ratsche wurde repariert, sondern neben der Antiquität stand auch eine idente Abbildung.
„Die Arbeiten an der alten Ratsche und der Neubau dauerte nur wenige Tage“, verrät Pečnik, der als Bundesheeroffizier tätig war. Und gleich wie das historische und lärmende Artefakt besteht der Nachbau fast zur Gänze aus Holz. „Lediglich zwei Schrauben musste ich verbauen.“
„Sind besonders stolz“
„Wir sind als Ortschaft besonders stolz, dass wir wieder unsere alte, aber auch eine neue Osterratsche in den Händen halten können“, sagt Kruschitz. Und damit kann der uralte Brauch in Wellersdorf weiterleben.
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