Nach Tod von Fuchsmama

Fünf Füchslein werden liebevoll aufgepäppelt

Niederösterreich
13.04.2025 16:00

Rund um die Uhr sind Peter Werbik und seine Frau Carina mit ihrer Wildtierstation in Steinabrückl, Bezirk Wiener Neustadt, im Einsatz, um verletzte oder verwaiste Wildtiere zu retten. Aktuell kümmert sich das Ehepaar um fünf süße, mutterlose Füchslein und auch um ein verwaistes Eichkätzchen. 

„Wir fanden die zwei Wochen alten, ausgehungerten Tiere in der Nähe eines Fuchsbaus, umgeben von Schrothülsen“, erzählt Peter Werbik. Augenscheinlich war ihre Mutter der Jagd zum Opfer gefallen.

Appell von Werbik: „Bitte auch für Füchse die Schonzeit einhalten“

Diesbezüglich äußert Werbik einen Wunsch an die Jägerschaft: „Gewährt den Füchsen eine Schonzeit, in der sie ungestört ihre Jungen aufziehen können“. In Niederösterreich darf der Fuchs nämlich das ganze Jahr über bejagt werden, auch während der Aufzuchtzeit der Jungtiere. Dies würde nicht nur das Leid der Tiere mindern, sondern auch zu einem ausgewogeneren Naturverhältnis beitragen

Leider konnten von den sieben Welpen konnten nur fünf gerettet werden, die anderen waren bereits zu geschwächt. Wo die Tiere gefunden wurden, möchte Werbik nicht sagen, denn der zuständige Jäger würde sie erschießen.

Bei den Werbiks geht es ihnen jetzt jedoch bestens. Alle zwei Stunden bekommen sie warme Milch serviert, auch in der Nacht. Und demnächst übersiedeln sie in eine Wildtierstation nach Parndorf ins Burgenland. „Dort gibt es bereits eine eigene Fuchsgruppe. Und wenn sie wieder voll bei Kräften sind, werden sie dort in einem Naturschutzgebiet freigelassen“, so Werbik.

Auch ein aus dem Nest verstoßenes Eichhörnchen wird gerade von den Werbiks in der Wildtierstation gepflegt und gefüttert. (Bild: ZVG Wildtierstation Steinabrückl)
Auch ein aus dem Nest verstoßenes Eichhörnchen wird gerade von den Werbiks in der Wildtierstation gepflegt und gefüttert.

Einbruch ins Lager und Hoffnung auf ein Bleiben
Weniger gute Nachrichten gibt es indessen von einem Einbruch in die Wildtierstation. Das Schloss zum Lager wurde aufgebrochen, einiges an Material gestohlen. „Die Einbrecher nahmen so viel mit, wie sie tragen konnten“, so Werbik. Er befürchtet, dass sie zurückkehren könnten. „Wir haben jetzt ein stärkeres Schloss und eine Wildtierkamera im Inneren angebracht“, so der Tierschützer.

Gute Nachrichten hingegen könnte es dafür zur Location selbst geben. Denn das Haus, aus dem sie noch vor einigen Monaten hätten ausziehen müssen, könnte ihnen jetzt doch verkauft werden. Ein Kaufangebot haben sie bereits abgegeben.

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