Eigentlich wollte Österreichs Rekordläufer Aaron Gruen Urlaub machen. Doch nachdem er Ende März in New York in 2:09:53 Stunden als erster Österreicher einen Marathon unter 2:10:00 Stunden ins Ziel brachte, wurde der 26-Jährige in Wien zum gefeierten Helden. So wurde aus der Sightseeing-Tour mit Freundin Katie ein Termin-Marathon.
Ein Fotoshooting hier, ein TV-Dreh dort, Termine mit den Organisatoren des Vienna City Marathons und dem Leichtathletikverband. Aaron Gruen wollte eigentlich mit seiner Freundin Katie Urlaub machen. München, Budapest und Wien standen am Reiseplan. Doch Österreichs neuer Marathon-Rekordler wurde von einer Welle der Aufmerksamkeit überrollt.
Noch nicht verarbeitet
„Ich habe das noch nicht alles verarbeiten können. Ich habe nie daran gedacht, was da alles passiert“, strahlte der sympathische 26-Jährige beim Treffen im Wiener Prater mit der Frühlingssonne um die Wette. Mit seinem Verein in Österreich, dem ÖBV ProTeam, drehten er und Katie bei herrlichem Wetter eine Runde im Prater.
In München geboren studierte Aaron in den USA, schloss mit Chemie und Musik – er spielt und unterrichtet Cello – bereits zwei Studien ab und bereitet sich aktuell auf sein Medizinstudium an der renommierten Universität von Harvard vor. Gruens jüdische Familie war während des Zweiten Weltkriegs vor den Nazis aus Österreich in die USA geflüchtet. 2022 erhielt Aaron die österreichische Staatsbürgerschaft, wechselte 2024 auch im Leichtathletik-Weltverband die Nation.
Im September soll er Österreich bei der WM in Tokio vertreten. Seine Rekordzeit von 2:09:53 möchte er noch weiter verbessern: „2:06 wäre ein Ziel.“ Das er vielleicht beim Vienna City Marathon 2026 angreifen könnte.
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