Tausende genervte Pendler können schon einmal vorsichtig Luft holen und aufatmen: Denn auf höchster Ebene wird derzeit intensiv über Lösungen für das Dilemma in der Stadt Linz verhandelt, damit die Mühlviertler wieder schneller in die Arbeit kommen.
Wer nicht selbst im Stau steht und sich grün und blau ärgert, hört es zumindest täglich im Verkehrsfunk von ORF-Radio Oberösterreich: Seit auf der Nibelungenbrücke auch den Radfahrern viel Platz gegeben wird, staut es auf der wichtigen Zubringerstrecke aus dem Mühlviertel – vor allem in der Früh, wenn Tausende Pendler nach Linz in die Arbeit fahren.
Die Brücke gehört dem Land
Die besagte Brücke steht im Eigentum des Landes Oberösterreich, die Pläne für einen Radweg auf den Fahrtrichtungen wurde allerdings in Linz geboren, wo sich Vizebürgermeister und Verkehrsstadtrat Martin Hajart (ÖVP) einsetzte und als Erfinder und Ermöglicher der neuen Verkehrsführung gilt. Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) gab seinen Sanctus, weil er dafür auch zuständig ist. Jetzt stehen beide in der Kritik, weil die Verkehrsmaßnahme von den meisten als überhastet und zu wenig durchdacht bewertet wird. In Zeiten eines Milliardenlochs im Budget, einer kränkelnden Wirtschaft und vielen offenen Zukunftsfragen bewegt eben auch die Linzer Stauplage.
LH könnte sich einschalten
Mittlerweile hat das Dilemma auch das Büro von Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) erreicht, der vor allem aus Mühlviertel Beschwerden bekommt. Dem Vernehmen nach wird im Hintergrund fieberhaft an einer Lösung gearbeitet. Am Ende des Tages kann allerdings nur herauskommen, den Radfahrstreifen von Urfahr nach Linz aufzulassen und die frei werdende Fläche den Pkw und Lkw und Öffis zurückzugeben.
Lösung schon in Osterferienwoche
Möglicherweise wird Landeschef Stelzer als eine Art Mediator zwischen Steinkellner und Hajart ins Spiel kommen, weil der Stau eben nicht nur die Linzer, sondern auch die Pendler plagt. Nägel mit Köpfen könnten schon Mitte der kommenden Osterferienwoche gemacht werden, offenbar ist ein Termin zwischen den Politikern schon in Planung.
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