Tech-Riesen atmen auf

Trump setzt China-Zölle auf Smartphones aus

Wirtschaft
12.04.2025 17:30

US-Präsident Donald Trump hat eine radikale Wende bei seiner Zollpolitik hingelegt. Die meisten Zölle werden für 90 Tage ausgesetzt. Nun kommt der nächste Rückzieher: Smartphones und Computer werden von den China-Zöllen (bis zu 145 Prozent) ausgenommen.

Das veröffentlichte die amerikanische Zoll- und Grenzschutzbehörde. Durch die Maßnahme bleibt den Kundinnen und Kunden wohl ein deutlich höherer Preis erspart. Fachleute hatten berechnet, dass die Basis-Variante des iPhone 16 in den USA aufgrund der Zölle wohl 1957 US-Dollar (1722,75 Euro) statt bisher 799 Dollar (umgerechnet 703,36 Euro) gekostet hätte.

Viele Tech-Produkte werden nicht in den USA hergestellt, der Aufbau einer amerikanischen Produktion würde viele Jahre dauern.

Ausnahme gilt rückwirkend
Ausgenommen von den chinesischen Zöllen werden nun Smartphones, Computer, Laptops, Laufwerke, Geräte zur automatischen Datenverarbeitung, Speicherchips, Flachbildschirme und Maschinen zur Halbleiter-Herstellung. Die Ausnahmeregelung tritt rückwirkend zum 5. April in Kraft und schont beispielsweise Hersteller wie Apple und Dell Technologies. Diese beziehen viele ihrer Produkte und Bestandteile aus China.

Eine Begründung für die Regelung gab es zunächst nicht. Trump wolle aber weiterhin, dass Hersteller ihre Produktion rasch in die USA verlagern, sagte eine Sprecherin des Weißen Hauses am Samstag. Man dürfe bei Halbleitern, Smartphones und Laptops nicht von China abhängig sein.

Apple deckte die USA mit iPhones ein
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, hat Apple bereits Vorkehrungen getroffen, um die Folgen der hohen Zölle zu dämpfen. In den vergangenen Tagen seien ganze 600 Tonnen iPhones aus Indien in die USA geflogen worden. Das sind umgerechnet rund 1,5 Millionen Geräte. Der Hintergrund: Für Waren, die schon in den USA lagern, fallen keine Zölle mehr an.

Nach den verhängten US-Zöllen auf 145 Prozent hat die chinesische Regierung umgekehrt Zölle in der Höhe von 125 Prozent auf US-Produkte angekündigt. Man sei bereit, „bis zum Ende zu kämpfen“, hieß es. Die US-Regierung betreibe „Erpressung“. Zudem wird bereits bei anderen Handelspartnern geworben, etwa der EU.

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