Für Eseldame Hanni ist der heutige Palmsonntag ein aufregender Tag. Sie wird bei der Palmweihe in Bruck dabei sein und garantiert alle Blicke auf sich ziehen. Tierische Begleiter sind in Salzburg zuletzt selten geworden.
Pfarrer Winfried Weihrauch legte schon vor knapp 30 Jahren Wert auf einen möglichst ursprünglichen Brauch und führte die „tierische Assistenz“ bei der Palmweihe ein. „Früher bin ich noch geritten. Für die Esel ist das aber zu viel Stress“, so der Geistliche.
Auf ihrem Hof ist Hanni an einen Fernblick ins Gebirge gewöhnt. „So viele Menschen rundherum hat sie sonst nicht“, erzählt Bettina Kröll vom Grainsberg-Bauern in Gries im Pinzgau. Sie reagiere darauf neugierig und ist für den festlichen Auftritt „aufgekranzt“.
Nur noch wenige lebende Esel bei Prozessionen
Bei Palmweihen, die an den Einzug Jesu nach Jerusalem erinnern, sind in Salzburg tierische Begleiter selten geworden. Legendär war der Palmeselritt des verstorbenen Pfarrers Pfeifenberger im Lungau. Auch in Hintersee war früher ein lebender Esel Star der Kinder.
Gefeiert wird in ganz Salzburg mit prächtigen Palmbuschen. Typisch für den Lungau sind die besonders langen Palmbesen.
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