Mehr als jeder zweite Bürger in Deutschland möchte die nukleare Energie zurück. Das geht auf eine aktuelle repräsentative Umfrage zurück.
Mitte April vor zwei Jahren ist unser Nachbarland komplett aus der Nutzung der Kernenergie ausgestiegen. Mit den Meilerlandschaften Emsland, Isar 2 und Neckarwestheim 2 gingen die letzten deutschen Kernkraftwerke endgültig vom Netz. Davor hatte die Bundesregierung unter dem Eindruck des russischen Überfalls auf die Ukraine und der befürchteten Energienot diese Atomkraftwerke (AKWs) noch ein paar Monate länger laufen lassen.
Das Aus wird aber nun massiv hinterfragt: Bei einer repräsentativen Umfrage sprach sich unlängst jeder zweite Deutsche (55 Prozent) für eine „nukleare Renaissance“ aus. Dagegen stimmten nur 33 Prozent. Von dieser Stimmungslage lässt sich offenbar auch der wahrscheinliche neue Kanzler Friedrich Merz (CDU) leiten. Auch laut Wahlprogramm steht eine Wiederinbetriebnahme der abgeschalteten Reaktoren im Raum.
Anlagen zu Forschungszwecken
Zwischen 1957 und 2004 wurden in Deutschland mehr als 100 kerntechnische Anlagen in Betrieb genommen, ein Teil jedoch zu Forschungszwecken. Von diesen werden unter anderem noch Kernreaktoren in Stuttgart, Mainz, Ulm und München genutzt. Sie dienen etwa für kern- und materialtechnische Untersuchungen sowie die Isotopen-Produktion für Medizin und Technik.
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