Ein ausverkauftes Max-Aicher-Stadion, angenehme Frühlingstemperaturen, dazu die Zulassung für die 2. Liga in der Tasche – alles war für eine Fußballparty der Salzburger Austria im Spiel gegen Kuchl angerichtet. 20 Minuten nach 17 Uhr herrschte kollektive Schockstarre. Ehe um kurz vor 19 Uhr das große Aufatmen folgte.
Rumms! Nach Schlusspfiff machte es im Kabinengang im Max-Aicher-Stadion in Maxglan einen heftigen „Tuscher“. Bei Austria Salzburg herrschte kollektive Schockstarre. Fassungslos blickten die Violetten ins Leere. Das kann doch wohl nicht wahr sein . . . Doch, konnte es.
Alles war angerichtet für ein echtes Fußballfest. Am Freitag hatten die Maxglaner von der Bundesliga die Zulassung für die 2. Liga erhalten. Am Samstag wollten Rene Zia und Co. gleich mit einem Heimsieg gegen Kuchl nachziehen, so die Euphorie am Leben halten. Die Truppe von Christian Schaider kam stark rein, hätte mit 2:0 in die Pause gehen können. Konjunktiv, weil ein Schuss von Stammstürmer Milos Savic nur an den Pfosten ging. „Da wäre es für uns wohl vorbei gewesen“, dankte auch Gäste-Trainer Thomas Hofer dem Gebälk. Marinko Sorda brachte die Hausherren dann per Elfmeter verdient in Führung – 1:0 (29.).
„Druck? I wo!“
Verkehrtes, aber weiter eher unspektakuläres Spiel nach der Pause. Kuchl übernahm die Kontrolle – und kam zu Toren. Zunächst sorgte Kapitän Max Danner für den Ausgleich (57.). Dann erzielte Eigengewächs Raphael Rainer das nicht unverdiente 2:1 für die Tennengauer (82.). Die Austria wirkte längst wie gelähmt, kam nur einmal richtig gefährlich vor das gegnerische Tor – Goalie Fritz Kühleitner war auf dem Posten. „Die zweite Halbzeit war am Ende zu wenig“, sagte Austrias Coach Schaider. Von Druck ob der verliehenen Zulassung wollte der Bayer keinesfalls sprechen. „Wenn das der Fall gewesen wäre, hätten wir vor der Pause nicht so gespielt.“
FC Pinzgau sorgte für Überraschung
Am Ende jubelte der Tabellensiebente vor den Augen von Bundesliga-Kicker Simon Seidl über den Coup im mit 1566 Fans ausverkauften Stadion. Die Violetten waren am Boden zerstört. Ehe es um kurz vor 19 Uhr das kollektive Durchschnaufen gab. Ausgerechnet der FC Pinzgau luchste Imst auswärts einen Punkt ab. Ein Kunststück, „weil Imst seine zehn Heimspiele davor alle gewonnen hat“, freute sich FC-Pinzgau-Coach Florian Klausner.
Somit führen die zumindest infrastrukturell bereits zweitligatauglichen Maxglaner mit zwei Punkten vor den Tirolern. Trotz Enttäuschung, trotz leeren Blicks, wenige Momenten zuvor. Eine emotionale Achterbahnfahrt.
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