Katar bei Festspielen

„Wollen die Kulturen miteinander verbinden“

Kunst
12.04.2025 22:54

Eine Delegation aus dem Wüsten-Staat Katar brachte am Samstagabend neben tosendem Applaus für die Opern-Premiere von „Chowanschtschina“ auch eine Finanzspritze für die Osterfestspiele.

„Chowanschtschina“ von Modest Petrowitsch Mussorgski feierte am Samstagabend im Großen Festspielhaus Premiere. Die knapp vierstündige Oper in fünf Aufzügen kam in Salzburg als Koproduktion mit der renommierten Metropolitan Opera New York auf die Bühne. Das war aber nicht der einzige internationale Hauch, der zum Auftakt der Osterfestspiele durch die Gänge des Festspielhauses wehte.

Regisseur Simon McBurney (mit Kappe) wurde beim Premieren-Empfang gefeiert. Davor gab es für die Inszenierung Standing Ovations. (Bild: Markus Tschepp)
Regisseur Simon McBurney (mit Kappe) wurde beim Premieren-Empfang gefeiert. Davor gab es für die Inszenierung Standing Ovations.

Der finnische Star-Dirigent Esa-Pekka Salonen zeichnete für die musikalische Leitung des russischen Volksdramas verantwortlich. Der britische Regisseur Simon McBurney inszenierte. Und im Publikum applaudierte der Chef des katarischen Tourismusverbandes Saad Bin Ali Al Kharji. Mit ihm gemeinsam in der Delegation aus dem fernen Katar angereist: Komponistin Dana Al Fardan.

Diplomat Jürgen Meindl (li.) mit Landesvize Stefan Schnöll (ÖVP) (Bild: Markus Tschepp)
Diplomat Jürgen Meindl (li.) mit Landesvize Stefan Schnöll (ÖVP)

Deren Auftrag neben dem Kunstgenuss: die kulturelle Vernetzung. „Noch bevor wir in Katar all diese Hochhäuser gebaut haben, hat sich unser Land immer schon um die Verbindung von Kulturen bemüht. Dieses Bestreben wollen wir nun auch in Salzburg fortsetzen“, erzählte Al Fardan. Und so präsentierte sich der Wüsten-Staat erstmals als Premium-Sponsor der Osterfestspiele. Al Fardan betont: „Es geht nicht nur um finanziellen Austausch. Der kulturelle Austausch hat Priorität.“

Gery Keszler (re.) mit Verlobtem Miha. (Bild: Markus Tschepp)
Gery Keszler (re.) mit Verlobtem Miha.

Ebenfalls nicht nur aufs Finanzielle, aber eben doch ein bisschen, hat es Gery Keszler abgesehen. Er wird heuer im Rahmen der Festspiele im Sommer erstmals eine Ausgabe der Amfar-Gala ausrichten. Um dabei zu sein, müssen Gästen Tische für mehrere tausend Euro erwerben.

„Der Preisrahmen pro Tisch bewegt sich ab 24.000 Euro. Das fällt nicht wirklich in die billige Preisklasse. Aber es ist für den guten Zweck“, stellt Keszler den Charity-Aspekt in den Vordergrund. Mit dem Vorverkauf sei er zufrieden, auch mehrere A-Promis haben ihr Kommen bereits angekündigt. Konkrete Namen will Keszler derzeit aber noch nicht verraten.

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