Schicksal unklar
Hamas veröffentlichte wieder Video von Geisel (21)
Die islamistische Palästinenserorganisation Hamas hat erneut ein Video von einer israelischen Geisel veröffentlicht. Edan Alexander (21) war als Soldat an der Grenze zum Gazastreifen eingesetzt und beim Hamas-Angriff auf Israel 2023 verschleppt worden.
In dem Video sagt der junge Mann, er wolle für das jüdische Pessach-Fest nach Hause zurückkehren. Pessach hat am heutigen Samstagabend begonnen und endet am Abend des 20. April. Diese Tage markierten früher den Beginn der Gerstenernte.
In dem Video machte Alexander dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanyahu Vorwürfe, ihn nicht freibekommen zu haben. Ihm und den anderen Geiseln würde die Zeit davonlaufen, sie hätten keine Hoffnung mehr. Die Aufnahme wurde vom bewaffneten Arm der Hamas veröffentlicht, den sogenannten Essedin-al-Kassam-Brigaden.
Familie nahm Stellung
Alexander wurde in Tel Aviv geboren, wuchs aber im US-Bundesstaat New Jersey auf. Nach der Schule kehrte er nach Israel zurück und wurde Soldat. Er gehörte einer israelischen Elite-Infanterie-Einheit an. „Wenn ihr zusammenkommt, um Pessach zu begehen, erinnert euch daran, dass das kein Feiertag der Freiheit ist, solange Edan und die anderen Geiseln nicht zu Hause sind“, sagte seine Familie am Samstag.
Hier sehen Sie das Video der Geisel.
Von den 59 Gefangenen der Hamas sollen nur noch 24 Männer am Leben sein. Die Terrororganisation veröffentlicht regelmäßig Videos von Geiseln, die um ihre Freiheit flehen. Israels Regierung spricht von psychologischer Kriegsführung.
In Tel Aviv haben am Samstag während des Pessach-Fests mehrere Hundert Menschen an das Schicksal der Geiseln erinnert. Sie hielten etwa an ihrem Tisch symbolisch einen leeren Stuhl frei oder stellten Bilder der Gefangenen auf. Das sogenannte Seder-Mahl erinnert an die Gefangenenschaft des Volkes Israel und seine Befreiung aus der Sklaverei.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.