Mann schwer verletzt

Auf Zugspitze 500 Meter von Lawine mitgerissen

Beim Abstieg von der Zugspitze kam es zu dem Unglück (Archivbild).

(Bild: privat)

Schreckliches Lawinenunglück am Samstagabend auf der Zugspitze im Tiroler Ehrwald: Ein 23-jähriger Deutscher wurde beim Abstieg Hunderte Meter von Schneemassen mitgerissen und erlitt dabei schwere Verletzungen. Der junge Alpinist musste mit dem Notarzthubschrauber geborgen und ins Krankenhaus geflogen werden.

Der 23-jährige Deutsche und ein jüngerer Landsmann (18) hatten über den sogenannten „Stopselzieher“-Klettersteig die Zugspitze bestiegen und gegen 14 Uhr den Gipfel erreicht. Beim Abstieg über dieselbe Route passierte es.

Über felsdurchsetztes Gelände
„Kurz vor 18 Uhr löste sich auf etwa 2700 Meter Seehöhe plötzlich eine Nassschneelawine, vermutlich infolge der tageszeitlichen Erwärmung“, schildert die Alpinpolizei. Der 23-Jährige sei von den Schneemassen erfasst und rund 500 Meter über felsdurchsetztes Gelände mitgerissen worden.

Der Begleiter setzte sofort die Rettungskette in Gang und stieg zu dem 23-Jährigen ab.

Die Alpinpolizei

Mit Notarzthubschrauber in Klinik
„Der Mann blieb schwer verletzt an der Oberfläche liegen. Der Begleiter setzte sofort die Rettungskette in Gang und stieg zu dem 23-Jährigen ab“, so die Ermittler weiter. Der Schwerverletzte wurde schließlich von der Crew des alarmierten Notarzthubschraubers „Martin 2“ geborgen und anschließend ins bayerische Klinikum nach Murnau geflogen.

Der 18-jährige Begleiter kam mit dem Schrecken davon und blieb unverletzt. Er wurde mit dem Polizeihubschrauber „Libelle Tirol“ ins Tal gebracht.