10 Feuerwehren

Grillkohle in Kübel löste verheerenden Brand aus

Die Feuerwehrleute hatten mit dichtem Rauch zu kämpfen.

(Bild: FF Haslach)

Jetzt ist klar, was den verheerenden Brand Samstagmittag in Altenfelden (OÖ) ausgelöst hat. Am Freitag hatte ein Bewohner des Hauses noch glühenden Grillkohle in einen Plastikkübel geworfen. Stunden später fing die Hausfassade dann Feuer.

In Altenfelden (Bezirk Rohrbach) ist am Samstag zu Mittag das Dach eines Einfamilienhauses in Flammen gestanden. Einer der Bewohner des Mehrparteienhauses alarmierte noch selbst die Einsatzkräfte. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden die Anrainer in der Siedlung aufgefordert, die Fenster ihrer Häuser zu schließen.

Langwieriger Einsatz
Der Einsatz gestaltete sich schwierig, weil die Flammen zwischen einem alten Dach und einem später darauf aufgesetzten neuen Dach ausgebrochen waren. Der Brandherd war somit nur schwer erreichbar. Zehn Feuerwehren aus der Umgebung waren mit rund 100 Kameraden im Einsatz.

Zahlreiche Feuerwehren waren im Einsatz.

(Bild: FF Haslach)

Neues System im Einsatz
„Es wurde von außen gelöscht und es waren mehrere Atemschutztrupps im Gebäudeinneren im Einsatz, wir haben dann aber noch eine Drehleiter nachalarmiert“, erklärte Bezirksfeuerwehrkommandant Thomas Stockinger. Beim Löschangriff über das Dach kam das neue Bohrlöschsystem „Drill-X“ zum Einsatz, wo das Dach von außen binnen nur weniger Sekunden angebohrt wird. Wenig zugängliche Bereiche können dann gezielt gelöscht werden. Nach etwa drei Stunden war der Brand unter Kontrolle. Ein Bewohner musste wegen eines Schwindelanfalls ins Krankenhaus gebracht werden.

Ursache rasch geklärt
Das Landeskriminalamt und der Brandsachverständige des Landes OÖ wurden für die Brandursachenermittlung hinzugezogen. Dabei stellte sich heraus, dass am Vortag die Reste von Grillkohle in einem Plastikkübel neben der Hausfassade abgestellt worden waren, die in weiterer Folge das Feuer auslösten.