Mittels einer Landtagsanfrage wollten die Vorarlberger Neos in Erfahrung bringen, wie viel Steuergeld in die Vorarlberger Landwirtschaftskammer fließt. Die Anfragebeantwortung bestätigt die Pinken in ihren Befürchtungen.
„Der breiten Öffentlichkeit ist vermutlich nicht bewusst, dass sich die Landwirtschaftskammer nicht nur aus Pflichtbeiträgen ihrer Mitglieder finanziert – mittlerweile fließen jährlich über vier Millionen Euro zusätzlich aus dem allgemeinen Steuertopf an die Vorarlberger LK. Die Tendenz ist in den letzten Jahren steigend“, fasst NEOS-Landwirtschaftssprecherin Fabienne Lackner die wichtigsten Punkte der Anfragebeantwortung zusammen. „Damit finanziert der Steuerzahler unter anderem eine Mitgliederzeitung sowie Belohnungen für Dienstjubiläen innerhalb der Kammer.“
Ländle Spitzenreiter bei Förderungen
Zudem gehe aus der Anfragebeantwortung hervor, dass rund 80 Prozent der Gesamtausgaben der Landwirtschaftskammer auf Personalkosten entfallen. Für die Pinken ein Beleg dafür, dass mit Steuergeld vorrangig der Verwaltungsapparat gemästet wird: „Es braucht einen transparenten, effizienten und zielgerichteten Einsatz öffentlicher Mittel, damit das Geld dort ankommt, wo es gebraucht wird – bei den Bäuerinnen und Bauern“, betont Lackner. Sie gibt zudem zu bedenken, dass Vorarlberg bei den Landwirtschaftsförderungen österreichweit Spitzenreiter sei – angesichts der prekären Budgetlage sei es daher zwingend geboten, den „Förderdschungel“ zu lichten.
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