Seit mehr als 50 Jahren ist der gebürtige Deutsche Michael Schenker nicht mehr aus der Hard-Rock-Welt wegzudenken. Diese Woche gibt er mit seiner Michael Schenker Group eine seiner äußerst seltenen Österreich-Gigs – er zelebriert die größten UFO-Hits in der Wiener Simm City. Es gibt noch Tickets!
Randy Rhoads war Ozzy Osbournes genialer Gitarrist, als dieser sein Soloprojekt startete und sich von Black Sabbath emanzipierte. Slash schrieb mit Guns N‘ Roses und Gitarrenmelodien à la „Sweet Child ‘O Mine“ Musikgeschichte, Eddie Van Halen erfand mit seiner Band Van Halen den pompösen 80er-Rock und Kirk Hammett galt jahrzehntelang als Saiten-Wirbelwind bei den Superstars von Metallica. Was all diese internationalen Megastars vereint, ist dasselbe Vorbild: Michael Schenker. „The German Wunderkind“ prägt die Rockwelt seit den frühen 70er-Jahren und gilt als einer der allerbesten seiner Zunft.
Legende bei UFO
Dabei waren gerade die frühen Tage nicht so leicht zu bewerkstelligen. Seine Karriere begann er an der Seite seines älteren Bruders Rudolf Schenker bei der deutschen Hard-Rock-Institution Scorpions. Der große Karrierepush kam 1973. Der damals 18-Jährige wurde auf einer Scorpions/UFO-Ko-Tour gefragt, ob er UFOs Gitarrist Bernie Marsden für zwei Konzerte vertreten könne. Obwohl Schenker zu dieser Zeit kein Wort Englisch sprach, wurde aus dem anfänglichen Einspringen ein Dauerengagement, das Früchte trug. In der heute als „Schenker-Ära“ bekannten Phase verwandelte er UFO von einer Psych-Rock- zu einer melodischen Hard-Rock-Truppe und war an kommerziell erfolgreichen Hits wie „Doctor Doctor“, „Rock Bottom“ oder „Belladonna“ maßgeblich beteiligt.
1979 verließ er das Schiff nach sechs fruchtbaren Jahren, half wiederum den Scorpions bei ihrem Top-Album „Lovedrive“ aus und emanzipierte sich erstmals mit einer The Michael Schenker Group, bei der er die kompositorischen Zügel nicht nur fest in der Hand hielt, sondern bei der auch der irische Sänger Robin McAuley zum Top-Star aufstieg. Zu UFO sollte er in einer On/Off-Beziehung noch mehrfach zurückkehren, doch mit diversen Michael-Schenker-Projekten fokussiert sich der gebürtige Sarstedter seit geraumer Zeit auf seine eigenen Songs und kreativen Ergüsse. Mit der Michael Schenker Group tourt er – übrigens frisch verheiratet – aktuell durch Europa, um seine UFO-Jahre mit allen Hits zu zelebrieren.
Live in Wien
Am 17. April ist Schenker dazu das erste Mal nach 13 Jahren Abwesenheit wieder in Wien zu sehen. Er spielt in der Simm City mit Ex-Skid-Row-Sänger Erik Grönwall, der McAuley am Mikro ersetzt. Unter www.oeticket.com gibt es noch Karten und weitere Infos zum Rock-Konzerthighlight der Woche.
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