Eine Routinekontrolle auf dem – vor allem bei Touristen beliebten – Naschmarkt in Wien-Mariahilf führte rasch zu einem großen Polizeieinsatz. NS-Devotionalien wurden beschlagnahmt, der Verkäufer angezeigt. Nicht der einzige Einsatz der Exekutive auf einem Flormarkt ...
Es war eine Routinekontrolle, wie sie im Jahr rund 88.000 Mal in der Bundeshauptstadt stattfindet. Doch an diesem Freitag stieß ein Mitarbeiter des Marktamtes (MA 59) am belebten und beliebten Naschmarkt in Mariahilf auf ungewöhnliche Utensilien auf einem Flohmarktstand.
„Ich habe meinen Augen nicht getraut“, sagt der Beamte im „Krone“-Gespräch, der anonym bleiben will. Quasi zur freien Entnahme lagen dort Schwerter, Bücher, Plaketten und vieles mehr – alles versehen mit Hakenkreuzen und Reichsadlern.
„Ich habe die Polizei gerufen. So etwas gehört hier nicht her. Das ist ungeheuerlich“, sagt der Marktamt-Mitarbeiter. Die Beamten sind sofort angerauscht. Die NS-Devotionalien wurden beschlagnahmt, gegen den Standler wurde Anzeige wegen des Verbotsgesetzes erstattet.
Gestohlenes Fahrrad zum Verkauf angeboten
Zu einem weiteren Einsatz kam es am Samstag auch auf einem Fahrrad-Flohmarkt in der Innenstadt. Eine 27-Jährige entdeckte bei einem Stand ihren Drahtesel, der ihr vor rund einem Jahr auf dem Stiegenhaus ihrer Wohnung gestohlen wurde. Die Frau alarmierte die Polizei, die Beamten stellten den Verkäufer zur Rede. Der 65-Jährige gab an, das Fahrrad günstig auf einer Online-Plattform erstanden zu haben. Eine Geschichte, die er schon öfters aufgetischt hat – der mutmaßliche Serientäter wurde auf freiem Fuß angezeigt. Alle Fahrräder an dem Stand wurden sichergestellt!
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