Im Rheindorf ist die Enttäuschung nach der 0:1-Niederlage beim GAK groß. Ein herber Rückschlag, der Abstiegskampf in der Bundesliga ist komplett offen und die Altacher stecken mittendrin.
Sieben Tage lang hatte die Rote Laterne der Bundesliga Altach-Pause. Seit Samstag sind die Vorarlberger wieder Tabellenletzter. Zudem haben Jäger und Co. mit dem 0:1 in Graz einen wichtigen Faktor aus der Hand gegeben. Weil die Steirer das direkte Duell gegen Altach für sich entschieden haben, wären sie am Ende bei Punktegleichheit vor den Rheindörflern.
Dann würde wie mit Klagenfurt und Tirol das Sternchen ins Spiel kommen: Beide Teams hatten bei der Punkteteilung eine ungerade Anzahl an Zählern und werden deshalb im Fall einer Punktegleichheit mit Altach, das nach dem Grunddurchgang 16 Zähler aufwies, vorgereiht. Die Ingolitsch-Elf muss als zumindest eines der drei Teams um mindestens einen Punkt hinter sich lassen, um dem Abstieg neuerlich zu entrinnen.
In Graz zeigte sich das neue Schlusslicht wieder einmal von der schlechten Seite. Keine Lösungen im Offensivspiel, lediglich drei gefährliche Toraktionen haben nicht gereicht, zumal daraus auch kein Kapital geschlagen wurde. Die Stürmer Marlon Mustapha und Lukas Fridrikas waren abgemeldet, aus dem Mittelfeld kamen keinerlei Ideen, wie man den Grazer Abwehrriegel knacken könnte.
Was am Ende aber doch überrascht hat, war die kämpferische Überlegenheit des Aufsteigers. „Ich glaube nicht, dass wir die schlechtere Mannschaft waren. Trotzdem bemängle ich die Einstellung meines Teams vor allem in der ersten Halbzeit. Zudem haben wir uns bei der Elfmetersituation schlecht verhalten. Wir hatten schon zweimal den Ball und konnten ihn nicht endgültig klären. Das haben wir in den letzten Wochen immer wieder gemacht. Das müssen wir abstellen“, wiederholte sich der Altach-Trainer schon zum x-ten Mal zu den Defensivpatzern der letzten Wochen und Monate. Das einzig Versöhnliche an der Tabellensituation ist die Tatsache, dass mit Klagenfurt, Tirol, GAK und Altach nun vier Teams nur durch zwei Punkte getrennt sind. Da wird sich die Situation bis zum Saisonende vermutlich noch öfters verändern.
17 Jahre ohne Sieg
Statistisch bleibt Altach auch im vierten Bundesliga-Duell beim GAK ohne Sieg. Den letzten gegen die Rotjacken gab es vor 6575 Tagen in der Altacher Cashpoint-Arena. Die lange Siegpause resultiert aber nicht aus einer Negativserie der Vorarlberger. Sie ist dem Umstand geschuldet, dass sich die Grazer im Sommer 2008 per Konkurs und Lizenzentzug aus der Bundesliga verabschiedeten und erst im Sommer 2024 wieder zurückkehrten.
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