Rallye-Vizemeister

Trotz erstem Podest steckt Waldherr in Zwickmühle

Endlich hielt der Citroen: Luca Waldherr raste bei der Lavanttal-Rallye auf Platz drei.

(Bild: Bence Pal)

„Diesmal war alles in Ordnung.“ Heuer leider keine Selbstverständlichkeit bei Luca Waldherr. Bei der Jänner-Rallye lief der Citroën C3 Rally2 heiß, im Rebenland riss ohne Unfall einfach ein Rad ab, nun kam er im Lavanttal endlich ins Ziel – sogar als Dritter! Grund zum Jubeln, aber auch zum Grübeln.

„Auf den ersten vier Prüfungen war ich wirklich zufrieden, in der Nacht aber zu verhalten“, schildert Waldherr, „und Samstag in der Früh mussten wir dann etwas mit den Reifen probieren. Anhand der Daten vom Vorjahr hätte das funktionieren können.“ Tat es aber nicht.

Luca Waldherr mit seiner Copilotin Claudia Maier bei der Siegerehrung.

(Bild: Daniel Fessl)

Damit war die Chance auf Platz zwei dahin, der Krumbacher konnte seinen dritten Platz hinter Sieger Simon Wagner (Hyundai) und Michael Lengauer (beide OÖ/Skoda) nur noch verwalten.

Kostspieliger Traum
Die erste Zielankunft 2025 stimmte den 30-Jährigen zwar zufrieden, aber nicht richtig glücklich: „Eigentlich ist der Meistertitel dahin, auch der Vizemeister.“Die 1000-Hügel-Rallye in seiner Heimat fährt er auf jeden Fall, aber die anderen ÖM-Läufe sind für ihn nun weniger verlockend. „Ich muss jetzt mit meinen Sponsoren reden“, erklärt Waldherr.

Waldherr grübelt über einen internationalen Start, der WM-Lauf in Österreich wäre verlockend.

(Bild: Daniel Fessl - rallyepics.at)

Die Alternative? „Natürlich will jeder mal EM der WM fahren, das wäre ein Traum – aber das kostet ein Vermögen.“ Dabei könnte der WM-Lauf in Österreich auch für Sponsoren reizvoll sein: Bisher hat noch kein Österreicher für die Central European Rallye genannt, damit stünde Luca – abgesehen von den WM-Toppiloten – voll im Rampenlicht.