Am Samstag hat das Weiße Haus angekündigt, Smartphones, Laptops und andere wichtige Elektronikprodukte von Sonderzöllen auszunehmen. Das mache man aber nur vorübergehend, stellte US-Handelsminister Howard Lutnick jetzt klar.
Im Bereich Halbleiter seien neue Zölle geplant, „die wahrscheinlich in ein oder zwei Monaten kommen werden“. „Wir müssen diese Dinge in Amerika herstellen lassen. Wir können uns bei grundlegenden Dingen, die wir brauchen, nicht auf das Ausland verlassen“, sagte US-Handelsminister Howard Lutnick am Sonntag. Zuvor war bereits spekuliert worden, dass es sich bei der Erleichterung nur um eine Gnadenfrist handeln könnte.
Von den neuen Zöllen seien dann auch Elektronikgeräte sowie pharmazeutische Produkte betroffen, sagte Lutnick. Der Handelsminister hatte bereits früher davon gesprochen, dass iPhones künftig in den USA angefertigt werden sollen, mithilfe von Robotern. Fachleute aus der Branche halten das jedoch für schwer umsetzbar, da es unter anderem an Fachkräften fehle. Zudem würde eine Produktion in den USA die Geräte erheblich verteuern.
Handelspolitischer Zickzack-Kurs
Wie berichtet, hatte die US-Regierung bestimmte Elektronikprodukte von den bereits angekündigten Sonderzöllen – auch gegen China – vorerst ausgenommen. Davon profitiert unter anderem Apple, da die meisten iPhones und anderen Geräte des Konzerns in China gebaut werden.
Trumps handelspolitischer Zickzackkurs stürzt sowohl internationale Märkte als auch US-Unternehmen und Kundinnen sowie Kunden in Unsicherheit. Die Vereinigten Staaten verlangen inzwischen Abgaben von bis zu 145 Prozent auf Einfuhren aus China. Die chinesische Regierung reagierte mit Gegenzöllen in der Höhe von 125 Prozent auf US-Produkte.
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