Krisenmeeting

Jetzt macht sich Red Bull Sorgen um Max Verstappen

Formel 1
14.04.2025 06:32

Jetzt muss es auch Helmut Marko zugeben: Nach den anhaltend schwachen Leistungen von Red Bull - auch beim GP von Bahrain – macht sich das Team nun ernsthafte Sorgen um den Verbleib von Max Verstappen. Marko hat schon mehrfach betont, dass der Niederländer den Rennstall verlassen könnte, wenn er kein siegfähiges Auto hat.

Weltmeister Max Verstappen kam in Bahrain nicht über Rang sechs hinaus. Der von Platz sieben gestartete Verstappen kämpfte sich zwischenzeitlich durch das Mittelfeld und legte zudem einen untypisch langen ersten Stopp ein. Der Niederländer schimpfte hinterher, dass er „überhaupt keinen Grip“ auf seinen harten Reifen gehabt habe und zudem nicht mehr bremsen konnte. „Das ist lächerlich“, sagte der frustrierte Weltmeister. Nach einem zweiten verpatzten Stopp mit sechs Sekunden Standzeit war der Suzuka-Sieger kurzzeitig sogar Letzter.

Helmut Marko ist ratlos (Bild: AFP/Pedro Pardo)
Helmut Marko ist ratlos

„So riskieren wir, Max Verstappen zu verlieren“
Einem vierfachen Weltmeister schlicht unwürdig. „Ich habe nicht mit so einem Rennen gerechnet, weil im Grunde alles schiefgelaufen ist, was schieflaufen konnte“, ärgerte sich Verstappen. Noch schlimmer als die verpatzen Boxenstopps war für ihn aber ganz klar das fehlende Tempo. „Reifenmanagement und Balance – das ist unser großes Problem“, so der Niederländer.

„Es ist klar, wir müssen Fortschritte machen“, weiß Motorsportberater Helmut Marko und räumt bei Sky ein: „Mit so einer Performance wird es aus der WM leider nichts werden. Und das ist auch deshalb nicht gut, weil wir so riskieren, Max Verstappen zu verlieren.“

Max Verstappen (Bild: AFP/ANDREJ ISAKOVIC)
Max Verstappen

Verstappens Vertrag bei Red Bull läuft noch bis 2026. Die Sorge, dass er Red Bull bei anhaltenden Problemen verlassen könnte, sei „groß“, so Marko. „Es muss in naher Zukunft einfach Verbesserungen geben. Dass er wieder ein Auto hat, mit dem er gewinnen kann. Und das nicht nur durch Zufälligkeiten, wie in Brasilien, wo die Strecke nass war, oder in Japan, wo er wieder eine Zauberrunde hingelegt hat.“

Marko weiter: „Wir müssen vieles ändern. Kurzfristig ist natürlich von der Technik nichts zu machen. Aber zumindest, wenn wir in Europa sind, sollen da hoffentlich Fortschritte kommen.“

Krisensitzung in Bahrain
Noch nach dem Rennen in Bahrain gab es eine Krisensitzung bei Red Bull. Mit dabei unter anderem: Helmut Marko, Teamchef Christian Horner, Technikchef Pierre Wache und Chefingenieur Paul Monaghan. „Das ist eine schwere Phase, aber da müssen sich die Techniker zusammensetzen, offen die Probleme ansprechen und dann gemeinsam versuchen, aus diesem Tief herauszukommen. Aber es ist ja nicht das Rennen hier. Es ist ja schon seit längerer Zeit und irgendwo drehen wir uns im Kreise“, erklärte Marko. „Ich glaube, wir haben sehr gute Leute, aber die müssten jetzt in sich gehen. Und jeder muss offen und ehrlich sein. Wir wissen, dass das Auto nicht wettbewerbsfähig ist. Aber wo liegt es?“

Verstappen wirkt zunehmend frustriert: „Es ist, wie es ist. Ich versuche immer, mein Bestes zu geben – auch in frustrierenden Situationen. Aber man muss weitermachen. Wir reden weiter, versuchen, uns zu verbessern.“

Verstappen weiter: „Wir wissen, dass wir Probleme haben - auch wenn man ein Rennen gewinnt, verschwinden die nicht einfach. Das habe ich schon letzte Woche gesagt. Ich bin auch nicht der Typ, der sich von positiven oder negativen Erlebnissen groß beeinflussen lässt. Ich bleibe neutral und mache einfach weiter.“

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