Preis entscheidend

Was Nachhaltigkeit im Bad für Österreich bedeutet

Klima
14.04.2025 07:24

Die Mehrheit in Österreich verbringt im Schnitt 30 Minuten pro Tag mit Haut- und Körperpflege. Dabei spielt laut einer Umfrage das Thema Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle. Fast zwei Dritteln fällt es nicht leicht, entsprechende Kosmetikprodukte zu finden. Gerade im Bad sind viele noch dazu offenbar „Gewohnheitstiere“.

Die Online-Erhebung, durchgeführt von „Marketagent“ mit über 1000 Teilnehmenden und ergänzt durch KI-gestützte Tiefeninterviews mit 310 Personen, zeigt: Über die Hälfte (55,1 Prozent) schätzt den eigenen Lebensstil als nachhaltig ein. 58 Prozent beschäftigt das Thema heute stärker als noch vor wenigen Jahren. Doch beim Kauf von Haut- und Körperpflegeprodukten stehen Konsumentinnen und Konsumenten oft vor Herausforderungen.

Wunsch nach mehr Transparenz und Nachhaltigkeit
Drei Viertel der Befragten (75,8 Prozent) gaben sich überzeugt, dass jeder kleine Beitrag für die Umwelt zählt. Aber nur 36,3 Prozent fällt es leicht, nachhaltige Produkte zu finden. Entscheidende Faktoren beim Kauf sind weiterhin Preis (72,7 Prozent), Verträglichkeit (72,5 Prozent) und Duft (70,9 Prozent). Die Nachhaltigkeit bringt es nur auf 40 Prozent. Zudem bleiben 60,7 Prozent der Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmer lieber bei ihren gewohnten Produkten und Marken.

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Hier liegt eine große Chance für die Kosmetikbranche, nachhaltige Innovationen noch stärker voranzutreiben und zu kommunizieren.

Andrea Schneider, Sprecherin von „Kosmetik transparent“

41,7 Prozent haben laut eigenen Angaben bereits bewusst mehr für nachhaltige Pflegeprodukte bezahlt. 28,2 Prozent haben Erzeugnisse mit nicht nachhaltiger Verpackung gemieden. Besonders gefragt sind laut Kosmetik transparent umweltfreundliche Alternativen in der Körperpflege (31,9 Prozent), Hygiene (31,6 Prozent) und Haarpflege (26,4 Prozent). Der Preis sei aber für 52,2 Prozent der Hauptgrund, nicht noch mehr nachhaltige Produkte zu kaufen.

Konsumentinnen und Konsumenten seien offen für nachhaltige Lösungen, erwarten aber zugleich, dass Unternehmen umweltfreundlichere Alternativen bieten (73,9 Prozent). Besonders bei Verpackungen und Inhaltsstoffen wünschen sie sich mehr Transparenz und Orientierungshilfe. „Hier liegt eine große Chance für die Kosmetikbranche, nachhaltige Innovationen noch stärker voranzutreiben und zu kommunizieren,“ sagte Andrea Schneider, Sprecherin von „Kosmetik transparent“. Viele Unternehmen würden bereits daran arbeiten.

Nachhaltigkeit im Bad

  • 30 Minuten täglich verbringen die meisten mit Körperpflege
  • 27 Produkte nutzen Menschen im Schnitt – Frauen mehr als Männer
  • 55 Prozent sehen ihren Lebensstil als nachhaltig, doch nur 36 Prozent finden passende Produkte
  • 52 Prozent nennen den Preis als Haupt-Hindernis für nachhaltigen Konsum
  • 74 Prozent erwarten von Unternehmen mehr umweltfreundliche Alternativen

65 Prozent sparen bewusst Energie im Badezimmer
Sehr leicht oder eher leichter als nachhaltiges Einkaufen fällt jedenfalls bis dato der Mehrheit (70,9 Prozent) der sparsame Umgang mit Produkten wie Duschgel oder Zahnpasta. Energiesparen im Bad, etwa bei Heizstrahler, Föhn und heißem Wasser, betreiben demnach gut 65 Prozent.

Bei der Frage nach dem täglichen Zeitaufwand für die Haut- und Körperpflege ist übrigens ein Medianwert von 30 Minuten herausgekommen: 29 Prozent der Befragten gaben an, dafür bis zu eine halbe Stunde pro Tag aufzuwenden, bei 9,1 Prozent sind es bis zu 45 und bei 21,7 Prozent bis zu 60 Minuten. Weitere 8,4 Prozent pflegen sich jeden Tag bis zu eineinhalb Stunden, vier Prozent sogar noch länger.

Schneller geht es aber auch: 9,8 Prozent brauchen höchstens 20 Minuten täglich im Bad, 8,9 Prozent bis zu einer Viertelstunde, und ebenso vielen reichen sogar höchstens zehn Minuten, hat „Marketagent“ herausgefunden. Dabei werden pro Kopf im Schnitt knapp 27 Pflegeprodukte benutzt. Bei den Männern waren es rund 17 Mittel, bei den Frauen mehr als 36.

Nachhaltigkeit bedeutet unter anderem den schonenden Umgang mit Ressourcen: Die Bedürfnisse der Gegenwart sollen so befriedigt werden, dass sich dadurch die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht einschränken.

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