Rapid gewann das Wiener Derby gegen die Austria mit 2:0. Auf eine Journalistenfrage, ob angeschlagene Boxer die gefährlichsten seien, meinte Rapid-Coach Robert Klauß: „Wenn ich euch glaube, waren ja wir angeschlagen vor dieser Woche, eigentlich schon tot, k.o. Wenn man den Meinungen im Umfeld glaubt – hier sitzt ja eigentlich schon ein anderer“, erklärte der 40-Jährige auf dem Podium des Medienzentrums im Allianz Stadion.
Nach einem missratenen Jahresstart scheint Rapid langsam auf Touren zu kommen. Drei Tage nach dem 1:0 im Viertelfinal-Hinspiel der Conference-League bei Djurgarden ließen die Hütteldorfer am Sonntag einen 2:0-Derby-Heimsieg über die Austria folgen, und plötzlich schaut die grün-weiße Fußballwelt wieder um einiges rosiger aus. „Das ist Rapid, die Größe des Vereins. Wenn das Kämpfen und Siegen passt, sind alle happy“, resümierte Mittelfeldspieler Lukas Grgic.
Seinem Trainer Robert Klauß war die Erleichterung ebenfalls deutlich anzumerken. „Wir haben uns gegenseitig unterstützt und sind auch mithilfe des Stadions immer besser geworden. Es hat Spaß gemacht, wie sich die Jungs reingeworfen haben. Der Sieg wird uns für Donnerstag einen schönen Push geben“, meinte der Deutsche.
Grgic: „Das ist so ein Bullshit, ...“
Einer der Matchwinner im Derby war Matthias Seidl mit seinem frühen Tor zum 1:0. „Es freut mich extrem für ihn. Er hat immer an sich gearbeitet und auch hingenommen, dass er hin und wieder auf der Bank gesessen ist“, so Klauß. Grgic konnte die jüngste Kritik am Kapitän nicht nachvollziehen. „Das ist so ein Bullshit, dass er infrage gestellt wird. Ich sehe ihn jeden Tag im Training, er ist ein Vollprofi. Ich habe in meiner Karriere nicht viele gesehen, die drüber sind“, erklärte der 29-Jährige.
„Volle Attacke“ gegen Djurgarden
Ob Seidl auch am Donnerstag in der Startelf stehen wird, ist offen, schließlich könnte der gegen die Austria wegen einer Erkrankung fehlende Isak Jansson ebenso zurückkehren wie der aktuell leicht angeschlagene Nenad Cvetkovic. Wer auch immer im Rückspiel einlaufen wird, die Devise ist laut Grgic klar: „Volle Attacke – wir wollen unbedingt ins Semifinale und Geschichte schreiben.“
Klauß warnte in diesem Zusammenhang, man dürfe sich trotz des guten Hinspiel-Resultats nicht in Sicherheit wiegen. „Es wird jetzt am Donnerstag noch mehr Euphorie da sein, wir müssen aber aufpassen, nicht zu euphorisch zu sein. Wir spielen gegen eine sehr starke Mannschaft, dürfen nicht glauben, schon mit einem Bein im Halbfinale zu sein.“
Die Vorzeichen für den erstmaligen Einzug in ein Europacup-Semifinale seit 1996 seien jedoch nicht schlecht. „Jeder Sieg hilft, jeder Sieg gibt Selbstvertrauen und ein Stück Leichtigkeit“, sagte Klauß. Djurgarden fehlen derzeit die Erfolgserlebnisse – abgesehen vom 0:1 gegen Rapid hält man in der als Ganzjahresmeisterschaft ausgetragenen Liga nach drei Runden bei zwei Niederlagen und einem Sieg. Am Sonntag setzte es bitteres 0:2 im Derby gegen Hammarby.
Klauß süffisant: „Wir waren eigentlich schon tot“
Auf die Journalistenfrage, ob angeschlagene Boxer die gefährlichsten seien, meinte Klauß: „Wenn ich euch glaube, waren ja wir angeschlagen vor dieser Woche, eigentlich schon tot, k.o. Wenn man den Meinungen im Umfeld glaubt – hier sitzt ja eigentlich schon ein anderer“, erklärte der 40-Jährige auf dem Podium des Medienzentrums im Allianz Stadion.
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