Der einstige Hedgefonds-Manager und heutige US-Finanzminister Scott Bessent ließ vor wenigen Tagen aufhorchen: „Gold kann keinen Krieg, kein Steuerproblem und kein Haushaltsdefizit haben.“ Gold gilt seit Jahrtausenden als Wertspeicher – ein Wissen, das der Menschheit wie auch den treuen Lesern dieser Kolumne längst vertraut ist.
Bemerkenswert bleibt, dass der Finanzminister der Vereinigten Staaten dieses Faktum so offen ausspricht und damit unverblümt Kritik am eigenen, die Welt dominierenden Währungssystem übt. Die USA sind mit ihrem Goldschatz von 8133,5 Tonnen der größte Goldbesitzer der Welt. Gefolgt von Deutschland mit einem Bestand von 3351,5 Tonnen.
Allerdings lagern 1236 Tonnen deutsches Gold in New York, im größten Goldspeicher der Welt. Immer mehr Deutsche stört das. Doch nicht nur das Vertrauen unserer Nachbarn in die USA schwindet rapide. Nach dem Zoll-Krieg mehren sich Befürchtungen, China könnte Taiwan einnehmen und die USA den Iran angreifen. Die ernste allgemeine Verunsicherung führt zu Chaos an den Börsen und Flucht in edle Metalle.
De facto ist die Krisenwährung Gold beliebt wie nie. Bis dato hat sich der Wert seit dem Ende des Goldstandards 1971 ver-84-facht. Wie man sein Vermögen bewahren kann, zeigen uns die schlauen Chinesen, die privat rund 31.000 Tonnen Gold und damit 15 Prozent des weltweiten Bestandes bunkern. Dabei dürfen Privatpersonen dort erst seit Ende 2002 uneingeschränkt Gold besitzen.
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