Während Trumps Sondergesandter Witkoff bei Putin die Ukraine an Russland verkauft, kam Außenminister Lawrow auf eine Plauderstunde zu dem jährlichen internationalen Dialog-Forum nach Antalya. Immerhin ist doch die Türkei ein NATO-Land, aber Erdogan handelt autonom.
Was hat uns Lawrow zu sagen? Keine Sensationen, denn die bleiben Putin vorbehalten. Doch die Zwischentöne sind nicht weniger interessant.
Immer wieder kommt er auf den eurasischen Raum zu sprechen, auf das Trutz-Bündnis mit China. Dieses zu trennen, würde niemandem gelingen: „Macht euch keine Illusionen“. Irgendwie hat man den Eindruck, dass sich Russland dauerhaft vom Westen ab und nach Osten zugewandt hat.
Ebenso wenig will Lawrow (noch?) von Friedenstruppen in der Ukraine zur Absicherung einer Verhandlungslösung wissen. Dass Moskau NATO-Truppen ablehnt, ist bekannt. Doch wie steht es mit einem Einsatz neutraler Staaten, was auch auf Österreich zukommen könnte. Auch davon keine Rede, solange Stabilitätstruppen „nur dazu dienen sollen, das Regime in Kiew an der Macht zu halten“.
Russland will Wahlen in der Ukraine in der Hoffnung, Zelenskij zu kippen. Da beißt sich die Schlange aber in den Schwanz, denn je mehr Trump Druck auf Kiew ausübt, Zelenskij öffentlich demütigt, Putin umgarnt, desto enger scharen sich die Ukrainer in nationaler Solidarität um den Präsidenten.
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