2004 Unternehmen meldeten in Österreich im ersten Quartal Insolvenz an. Insolvenzhochburg ist Wien (802), gefolgt von Nieder- (335) und Oberösterreich (236). Das neue US-Zollpaket wird den wirtschaftlichen Abschwung voraussichtlich weiter verschärfen, sagen Experten.
Der Informationsdienstleister CRIF prognostiziert, dass die Insolvenzen weiter zunehmen werden. Die aktuelle Vorhersage liegt bei ungefähr 8000 Firmenpleiten pro Jahr, das entspricht rund 22 pro Tag. „Die Unternehmen in Österreich stehen weiterhin vor erheblichen Herausforderungen. Die Wirtschaft befindet sich nach wie vor im Krisenmodus und auch für 2025 wird ein weiterer Rückgang der Wirtschaftsleistung erwartet“, sagte CRIF-Geschäftsführerin Anca Eisner-Schwarz.
Dazu tragen ihr nach hohe Energie- und Lohnkosten, geopolitische sowie politische Unsicherheiten und die anhaltende Rezession bei. Zudem wirke sich der Rückgang der Industrieproduktion im Euroraum negativ auf österreichische Firmen aus.
Diese Branchen sind besonders betroffen
Die Insolvenzen, die im ersten Quartal 2025 gemeldet wurden, entsprechen einem Anstieg von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Bei der Dichte lag Wien mit 57 Pleiten je 10.000 Firmen an der Spitze, der Durchschnitt belief sich auf 34 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen. Die wenigsten gab es in Vorarlberg. Betroffen waren vor allem der Handel, das Baugewerbe und die Gastronomie.
„Die zunehmenden Firmeninsolvenzen verdeutlichen, wie wichtig es für österreichische Unternehmen ist, Risiken frühzeitig zu identifizieren und verstärkt in Präventionsmaßnahmen sowie eine solide Strategie zu investieren (...)“, sagt Eisner-Schwarz.
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