Sie zählen zu den längstdienenden „Tatort“-Kommissaren, haben die österreichische TV-Krimiszene geprägt wie kaum jemand anderer und gehen regelmäßig gemeinsam mit einem Millionenpublikum auf Spurensuche. Doch mit Ende 2026 quittieren Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser den Dienst. Wer ihnen nachfolgt, wird noch nicht bekanntgegeben.
Unter dem Motto „Aufhören, wenn es am schönsten ist“ machen Krassnitzer und Neuhauser auf eigenen Wunsch mit Ende 2026 Schluss mit dem „Tatort“. Doch bis dahin warten noch vier spannende neue Fälle warten auf die Fans des Wiener Ermittler-Duos.
Vier weitere „Tatort“ geplant
Die Filme „Wir sind nicht zu fassen!“ und „Der Elektriker“ laufen noch 2025 in ORF 2 und auf ORF ON. Außerdem stehen 2025 zwei weitere Austro-„Tatorte“ auf dem Drehplan der beiden, die im Laufe des Jahres 2026 ihre ORF-Premiere feiern.
„Es war ein sehr gute, sehr spannende, sehr kreative Zeit mit Adele, mit Bibi und Moritz!“, so Krassnitzer laut ORF. „Jetzt ist es der absolut richtige Zeitpunkt, dass wir uns verabschieden. Besser wird es nicht mehr! Und es ist ein sehr gutes Gefühl, das alles noch selbstbestimmt entscheiden zu können. Also loslassen und aufbrechen in den nächsten Lebenszyklus.“
„Zeit für neue Abenteuer“
Nach 15 Jahren sei es Zeit, „sich neuen Herausforderungen zu stellen“, fügte Neuhauser hinzu. „Die Jahre sind wie im Flug vergangen und Harry Krassnitzer und ich haben viele spannende und, wie ich meine, auch herausragende ,Tatort‘-Folgen gedreht.“
Es sei eine „symbiotische und zutiefst freundschaftliche Zusammenarbeit mit Harry“ gewesen, fuhr Neuhauser fort „und ich möchte keine Sekunde davon missen. Aber wenn es am schönsten ist, ist es Zeit für neue Abenteuer! Ich danke allen, die diese Zusammenarbeit möglich gemacht haben, und allen, die uns mit so herzlicher Begeisterung gefolgt sind.“
Krassnitzer ermittelt seit 1999
1999 rief der Fall „Nie wieder Oper“ Harald Krassnitzer auf den Plan, der als Kommissar Moritz Eisner auf dem Bildschirm seither in 59 Austro-Fällen auf Tätersuche ging. Ab 2011 setzte er die Erfolgsgeschichte gemeinsam mit Adele Neuhauser fort, die die Ermittlungen in der Rolle der Kommissarin Bibi Fellner in bislang 34 gemeinsamen Fällen verstärkt hat.
Latte für Nachfolger liegt hoch
Auf APA-Anfrage hieß es vonseiten des ORF, dass es nach 2026 ebenso viele neue Filme aus Österreich geben werde wie bisher – also zwei bis drei Fälle pro Jahr. Wer die Ermittlungen leiten wird, soll „zu gegebener Zeit bekanntgegeben“ werden.
Die Latte liegt für die künftigen Ermittler jedenfalls hoch. Chemie und Zusammenspiel von Neuhauser und Krassnitzer seien „einzigartig“, hielt ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz fest. Die beiden hätten dem Fernsehpublikum „unzählige unvergessliche Momente geschenkt“. Auch ORF-Fernsehfilmchefin Katharina Schenk fällt der Abschied wohl schwer von den beiden, hätten sie doch jedem Wiener „Tatort“ einen „einzigartigen Spin“ gegeben.
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