Nicht einmal elf Minuten hat das All-Abenteuer von Lauren Sánchez, Katy Perry und Co. gedauert. Zurück auf der Erde empfing Jeff Bezos seine Verlobte mit einem Bussi und die sechs frisch gebackenen Astronautinnen verdrückten ein paar Tränen der Rührung.
Das All-Abenteuer für Katy Perry, Lauren Sánchez und Co. ist geglückt! Pünktlich um 15.30 Uhr MESZ am Montag hob die Rakete von Amazon-Chef Bezos ins All ab. Immer weiter stieg die „New Shepard“ in den Himmel auf, während die Zuschauer vor Ort und die Menschen auf der ganzen Welt den aufregenden Flug live verfolgten.
Nach vier Minuten in der Schwerelosigkeit
Um 15.34 Uhr erreichte die Rakete schließlich die Schwerelosigkeit. Immer wieder hört man die sechs Astronautinnen jubeln. „Wow“ oder „Oh my God“, riefen Perry, Sánchez, King und Co. immer wieder in die Mikrofone. Eine Person an Bord schien zudem zu schreien: „Wir sind im All!“
Nach nur fünf Minuten war die Hälfte des Flugs auch schon geschafft und die Kapsel machte sich zurück auf den Weg zur Erde. In der Kapsel hörte man die Frauen erneut jubeln und vor Freude jauchzen.
Nach 10 Minuten und 22 Sekunden landete die Kapsel schließlich erfolgreich wieder in Texas.
Perry küsste den Boden
Nach der Landung gab es für seine Verlobte von Bezos gleich mal eine feste Umarmung und ein dickes Bussi. Im Interview zeigte sich die Moderatorin mehr als gerührt. „Wir sahen aus dem Fenster und sahen den Mond. Man kann es kaum beschreiben. Es war so eine Freude. Nach der Landung wollte ich einfach nur alle umarmen“, schwärmte Sánchez.
Sie sei so stolz auf ihre All-Kolleginnen, erklärte sie mit tränenerstickter Stimme. Katy Perry ging hingegen nach dem Ausstieg aus der Kapsel umgehend auf die Knie und küsste den Boden.
Katy Perry sang „What A Wonderful World“
„Ich kann gar nicht glauben, was ich gesehen habe“, so Gayle King nach ihrem All-Flug. Und verriet ein Geheimnis: Katy Perry habe im All „What A Wonderful World“ gesungen.
„Ich fühle mich so mit der Liebe verbunden“, schwärmte Perry im Interview nach dem Flug. Sie habe sich im All spontan nicht für einen ihrer Songs entschieden, erklärte Perry zudem. Weil es nicht um sie und ihre Musik gegangen sei, sondern um diese Frauen als Gruppe und diese Reise.
„Es ist das höchste Hoch“, beschrieb sie den Moment, in dem die Rakete abgehoben sei. Sie fühle sich nach dieser Reise sehr mit diesen „starken Frauen“ verbunden. „Es ist eine Zehn von Zehn“, so ihr Fazit.
Erste rein weibliche Besetzung
Die erste rein weibliche Besetzung dieses All-Fluges – neben Perry und Sánchez sind auch US-Moderatorin Gayle King, die Wissenschafterinnen Aisha Bowe und Amanda Nguyen sowie die Unternehmerin Kerianne Flynn mit an Bord – war am Montag rund eine halbe Stunde vor dem Start bei der Blue-Origin-Station in West-Texas angekommen, daraufhin war umgehend mit dem Boarding der Kapsel gestartet worden.
Natürlich war auch Bezos schon höchstpersönlich vor Ort und inspizierte die New Shepard ein letztes Mal vor dem Abheben. Für seine Verlobte und ihre Mitreisenden gab‘s vom Amazon-Chef noch letzte Glückwünsche für den All-Flug, bevor rund zehn Minuten nach dem Boarding die Einstiegsluke geschlossen wurde.
Zahlreiche Zaungäste waren an diesem Morgen außerdem gekommen, um den Start zu verfolgen – unter anderem auch Kris Jenner, Khloé Kardashian und Oprah Winfrey, die Perry und Co. kurz vor dem Abenteuer viel Glück wünschten.
Perry bereits vor Start emotional
Bereits vor dem Start zeigte sich Perry übrigens sehr emotional, verdrückte auch ein paar Tränchen. Ihre Tochter Daisy freue sich schon auf das All-Abenteuer ihrer Mama und sie selbst könne es gar nicht erwarten, ihre Tochter nach der Landung zu umarmen, verriet Perry.
Sánchez erklärte unterdessen, dass sie mit ihrem Allflug eine junge Generation inspirieren wolle, sich für den Weltraum zu interessieren und neuen Dingen mit viel Neugierde und Wissbegierde entgegenzutreten. Außerdem sei es ihr „eine Ehre, ein Team von Entdeckerinnen auf eine Mission zu führen, die ihre Perspektive auf die Erde verändern und Generationen inspirieren wird“.
Gestartet wurde der Flug in der Wüste im Westen von Texas. Für den Ausflug in eine Höhe von rund 100 Kilometern wird das Raketensystem „New Shepard“ genutzt, es fliegt großteils automatisiert.
Blue Origin bietet die Kurztrips für Weltraum-Touristen seit einigen Jahren an. Zehn davon wurden erfolgreich absolviert, dabei waren den Angaben zufolge insgesamt 52 Menschen dabei. Beim ersten Flug 2021 war Bezos selbst an Bord. Andere private Raumfahrtunternehmen – etwa Virgin Galactic vom britischen Unternehmer Richard Branson oder SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk – haben ähnliche Angebote.
Info über Ticketpreise gibt es nicht
Über Ticketpreise macht Blue Origin offiziell keine Angaben. Schätzungen liegen bei mehreren hunderttausend Dollar. Immer wieder hat die Firma zu PR-Zwecken auch Prominente als Ehrengäste mitgenommen – beispielsweise den mit seiner Rolle als „Captain Kirk“ in „Star Trek“ weltberühmt gewordenen kanadischen Schauspieler William Shatner.
Comedian Pete Davidson sagte einen 2022 geplanten Flug wieder ab. Man kann auch diesmal wohl davon ausgehen, dass nicht alle Teilnehmerinnen bezahlt haben, zumindest nicht den vollen Preis.
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