Der Vorfall im beschaulichen Roppen im Tiroler Oberland sorgte für Fassungslosigkeit und Aufregung: Ein Unbekannter schoss am vergangenen Freitag mit einem Luftdruckgewehr zumindest dreimal auf eine Terrasse. Ein dort sitzender 22-Jähriger wurde getroffen und verletzt. Vom Schützen fehlt nach wie vor jede Spur. Wollte dieser überhaupt den Mann treffen?
Das hatte mit einem Lausbubenstreich nichts mehr zu tun und hätte wohl strafrechtliche Folgen für den Schützen: Zu dem unfassbaren Vorfall war es am Freitagnachmittag gekommen. Gegen 16 Uhr habe der bisher unbekannte Täter mit einem Luftdruckgewehr insgesamt dreimal auf die Terrasse eines Hauses in Roppen geschossen. Ein Projektil traf den 22-jährigen Bewohner. „Im Brustbereich“, wie die Polizei auf „Krone“-Nachfrage schildert.
Opfer kam glimpflich davon
Der junge Mann kam zum Glück glimpflich davon – habe lediglich eine leichte Verletzung (Abschürfung) erlitten. Nicht auszudenken, was da alles passieren hätte können, wenn der Mann etwa am Auge getroffen worden wäre!
Die Ermittlungen laufen, Nachbarn werden befragt. Es gibt aber noch keinen Verdächtigen.
Ein Polizist zur „Krone“
Wer feuerte die Schüsse ab?
Wer hinter dem rätselhaften „Luftgewehr-Anschlag“ steckt, war auch am Montag noch völlig unklar. „Die Ermittlungen laufen, Nachbarn werden befragt. Es gibt aber noch keinen Verdächtigen“, so ein Beamter zur „Krone“.
Beim „Tatort“ habe es sich um die Terrasse eines Einfamilienhauses gehandelt. Rätselraten herrscht um das Motiv.
Wollte Schütze Drohne treffen?
Ob es der Schütze tatsächlich auf einen Menschen – in dem Fall den 22-Jährigen – abgesehen hatte, ist völlig unklar. Es sei ein Hinweis eingegangen, wonach in diesem Bereich eine Drohne gesichtet worden sei. Möglich sei also auch, dass der Schütze diese treffen wollte, aber verfehlt hatte.
In der Vergangenheit habe es in der Region keine bekannten Vorfälle mit einem Luftdruckgewehr gegeben, hieß es bereits am Wochenende.
Die Ermittler von der Polizeiinspektion Oetz hoffen weiter auf zweckdienliche Hinweise oder verdächtige Wahrnehmungen (Telefonnummer: 059133/7106).
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