Schreckmoment im Zug

Vandalenattacke mit Stein auf fahrende Bahn in NÖ

Niederösterreich
15.04.2025 06:00

Einen Schreckmoment erlebten Zugpassagiere am Samstag auf der Fahrt von Wien nach Neunkirchen, als knapp vor Wiener Neustadt mit einem lauten Knall das Fenster zerbarst. Laut ÖBB könnte ein Stein, der mutwillig entweder auf den Zug geworfen wurde oder auf den Gleisen lag, der Grund dafür sein. 

Ein lauter Knall, ein kurzer Schreckmoment. Danach ängstliche und fragende Gesichter: „Was ist hier gerade passiert?“, fragt sich eine Freundesgruppe, die vergangenen Samstagnachmittag von einem gemeinsamen Ausflug mit dem Zug von Wien nach Neunkirchen heimfuhr. Nach dem Knall war plötzlich die gesamte Seitenscheibe des Zugabteils vollkommen zersprungen.

„Es hat sich angehört wie ein Schuss“
Passiert ist der unheimliche Vorfall kurz vor Wiener Neustadt, etwa um 18.30 Uhr. „Es hat sich angehört wie ein Schuss“, berichtet Frau U. Sofort versuchte die Gruppe, einen Schaffner im Zug ausfindig zu machen, um den Vorfall zu melden. „Es war aber weit und breit niemand zu sehen“, bestätigt ein Mitreisender. Beim Aussteigen nahm die Gruppe das beschädigte Fenster auch von außen näher unter die Lupe. „Es scheint, als hätte jemand einen Ziegelstein auf den fahrenden Zug geworfen und dabei unser Fenster erwischt“, erklärt Frau U.

Vermehrt mutwillige Attacken in letzter Zeit
Auch seitens der ÖBB wurden die Schäden begutachtet. Das vorläufige Ergebnis der Untersuchung: „Nach aktueller Einschätzung wurde die Scheibe durch einen Stein zerstört. Dieser wurde gegen den fahrenden Zug geworfen oder absichtlich auf dem Gleis platziert und durch einen entgegenkommenden Zug aufgewirbelt und mit erheblicher Wucht gegen den Zug geschleudert.“

Einen gezielten Beschuss mit einer Waffe könne man ausschließen. Laut einem Bahn-Sprecher kam es in letzter Zeit vermehrt zu derartige mutwillige Attacken: „Solche Handlungen bringen nicht nur unser Wagenmaterial in Gefahr, sondern stellen vor allem ein ernstzunehmendes Risiko für das Sicherheitsempfinden unserer Fahrgäste dar.“ 

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Wir arbeiten mit Nachdruck daran, solche Ereignisse zu verhindern und unsere Präventionsmaßnahmen weiter zu verstärken.

ÖBB-Pressestelle

ÖBB: Sicherheit hat höchste Priorität
Zahlreiche Präventionsmaßnahmen wie etwa stichprobenartige Kontrollen oder der Einsatz von Streetworkern in bestimmten Zügen sollen dabei helfen, Vandalismus in den Waggons entgegenzuwirken. Freilich: Gegen mutwillige Steinwürfe von außen können auch diese Vorkehrungen kaum etwas ausrichten. Von Seiten der ÖBB betont man jedoch: „Die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer Fahrgäste haben für uns höchste Priorität“. 

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