Anzeigen in Vorarlberg

Mehr Delikte, höhere Aufklärungsquote

Vorarlberg
14.04.2025 17:15

Zwar stieg die Zahl der angezeigten Delikte in Vorarlberg im Jahr 2024 um 2,3 Prozent an, doch steht dieser Zahl Österreichs höchste Aufklärungsquote gegenüber: Die Polizei klärte 64,2 Prozent aller Delikte auf.  

Es sei ein arbeitsames, aber auch ein sehr erfolgreiches Jahr 2024 gewesen, informierte am Montag Landespolizeidirektorin Petra Bachmann. Insgesamt kam es mit 23.017 Anzeigen im Vergleich zum Vorjahr zu einem Anstieg um 2,3 Prozent. Erfreulich hoch ist die Aufklärungsquote von 64,2 Prozent – das ist der österreichische Spitzenplatz. Nur einmal war dieser Wert im Ländle noch höher – nämlich genau um 0,1 Prozent im Jahr 2019. Zum Vergleich: In Tirol liegt die Quote bei lediglich 60,1 Prozent.

Im vergangenen Jahr wurden 17.071 Tatverdächtige ausgeforscht, das ist eine Steigerung um 5,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Anteil von ausländischen Tatverdächtigen wuchs von 45,2 auf 48,6 Prozent an. Die meisten ausländischen Täter stammen aus Deutschland (1424), gefolgt von Rumänien (1251) und der Türkei (877). Bei sechs Prozent der nicht-österreichischen Tatverdächtigen handelt es sich um Asylwerber.

Rückgang bei Jugendkriminalität
Nach elf Jahren mit stetem Anstieg registriert die Exekutive nun erstmals wieder einen Rückgang bei der Jugendkriminalität, also bei Delikten, die von Tätern unter 18 Jahren verübt werden. Im Jahr 2023 wurden noch 2622 jugendliche Tatverdächtige ermittelt, im Jahr 2024 waren es nur noch 2350.

Gesunken sind auch die Zahlen im Bereich Internetkriminalität. Im Jahr 2024 wurden 2442 Delikte angezeigt, ein Rückgang von 9,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Philipp Stadler vom Landeskriminalamt führt das vor allem auf den starken Rückgang der Interneterpressung (-15 Prozent) zurück – und auf die Wirksamkeit von Präventionsarbeit.

Trainingszentrum bitte warten
Apropos Cybercrime: Das von Bachmann gewünschte Cybercrime-Trainingszentrum lässt noch auf sich warten, erst müssen geeignete Räumlichkeiten gefunden werden, berichtete Bachmann. Zur Überbrückung werden nun Schulungen angeboten – um den Beamten Grundkenntnisse in der Bearbeitung von Cybercrime zu vermitteln. Bei den Gewaltdelikten kam es zu einer Steigerung von 4 Prozent auf insgesamt 4692 Fälle. In zwei Dritteln der Delikte bestand zwischen Täter und Opfer zumindest ein Bekanntschaftsverhältnis. 452 Mal sprach die Exekutive ein Betretungsverbot aus.

Porträt von Vorarlberg-Krone
Vorarlberg-Krone
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